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4.8

Nanada Sutta

4.13
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Kassaka Sutta

Raja Sutta

4  Mara-samyutta  —  Mara   

SN 4.8 Nandana Sutta

 

SN 4.13 Sakalika Sutta - Der Steinsplitter
 

SN 4.19 Kassaka Sutta

 

SN 4.20 Rajja Sutta

13 Der Steinsplitter


Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in der Nähe von Rajagaha im Maddakucchi Wildpark aufhielt.  Nun war zu diesen Zeitpunkt sein Fuß durch einen Steinsplitter durchbohrt worden.  Die körperlichen Empfindungen, die in ihm auftraten - schmerzhaft, heftig, stechend, quälend, lästig, unangenehm - waren qualvoll aber er ertrug sie achtsam, wissensklar und unbeirrt.  Er faltete seine äußere Robe viermal, breitete sie aus und legte sich dann auf seine rechte Seite zur Löwenhaltung nieder, einen Fuß auf der anderen gelegt, achtsam und wissensklar.

Dann begab sich Mara, der Böse, zum Erhabenen und trug diesen Vers in seinem Beisein vor:


Liegst du dort voll Trägheit

oder von Poesie berauscht?

Sind deine Ziele so gering?

Ganz abgesondert in einem abgelegenen Lager,

was ist dieser Träumer, dieses verschlafene Angesicht?


(Der Buddha:)


Ich liege hier

nicht voll Trägheit,

noch von Poesie berauscht.

Mein Ziel erreicht,

bin ich sorgen-frei.

Ganz abgesondert in einem abgelegenen Lager,

lege ich mich nieder mit Gutherzigkeit

für alle Wesen.

 

Selbst jene, deren Brust durchbohrt ist

mit einem Pfeil,

ihre Herzen schnell,

schnell

schlagend:

auch sie, mit ihren Pfeilen,

sind in der Lage zu schlafen.

Nun warum sollte ich es nicht,

des Pfeils                                   beraubt?

 

Ich bin nicht wach mit Sorge,

noch fürchte ich zu schlafen.

Weder Tag noch Nacht

bedrücken mich.

Ich sehe keine Gefahr des Niedergangs

in irgendeiner Welt.

Deshalb schlafe ich

mit Gutherzigkeit

für alle Wesen.


Dann verschwand Mara, der Böse geradewegs - traurig und niedergeschlagen, da er merkte:

„Der Erhabene kennt mich, der Eine Wohlgegangene kennt mich."

 

 

Anmerkung des Ãœbersetzers:

 

Cullavagga VII erzählt, wie Devadatta, der Vetter des Buddhas, erfolglos versuchte auf verschiedenen Wegen, die Führung der Sangha vom Buddha zu entreißen. 

In Cv VII.3.9 versucht er den Buddha zu töten, indem er einen Felsstein einen Abhang hinunter wirft.  Der Stein zersplittert und verfehlt somit den Buddha, aber ein Splitter trifft den Fuß des Buddhas und durchbohrt ihn und es fließt Blut.  Dem Kommentar gemäß beschreiben diese Rede zusammen mit SN 1.38 die Reaktion des Buddha auf diesen Anschlag auf sein Leben.

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