Die verbundenen Reden übersetzt nach Thanissaro Bhikkhu
Samyutta Nikaya
46 Ein gewisser Brahmane
In Savatthi verweilend.
Dann begab sich ein gewisser Brahmane zum Erhabenen und tauschte beim Eintreffen höfliche Grüsse mit ihm aus. Nach einem Austausch von freundlichen Grüssen und Höflichkeiten setzte er sich zur Seite. Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Was nun, Meister Gotama. Ist jener, der handelt derselbe als jener, der (die Folgen der Handlung) erfährt?"
(Der Buddha:)
„(Zu sagen:) ,Jener, der handelt ist derselbe als jener, der erfährt’, ist ein Extrem.“
(Der Brahmane:)
„Ist jener, der handelt ein anderer als jener, der erfährt?"
(Der Buddha:)
„(Zu sagen:) ,Jener, der handelt ist ein anderer als jener, der erfährt’, ist das andere Extrem.
„Diese beiden Extreme vermeidend, lehrt der Tathagata das Dhamma mittels der Mitte:
Von Unwissenheit als erforderliche Bedingung kommen Gebilde (sankhāra).
Von Gebilden als erforderliche Bedingung kommt Bewusstheit (viññana).
Von Bewusstheit als erforderliche Bedingung kommen Name und Form.
Von Name und Form als erforderliche Bedingung kommen die sechs Sinnesträger.
Von den sechs Sinnesträgern als erforderliche Bedingung kommt Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Entstehung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
„Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieser Unwissenheit kommt die Beendigung von Gebilden.
Von der Beendigung von Gebilden kommt die Beendigung von Bewusstheit.
Von der Beendigung von Bewusstheit kommt die Beendigung von Name und Form.
Von der Beendigung von Name und Form kommt die Beendigung der sechs Sinnesträger.
Von der Beendigung der sechs Sinnesträger kommt die Beendigung von Kontakt.
Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Gefühl.
Von der Beendigung von Gefühl kommt die Beendigung von Begehren.
Von der Beendigung von Begehren kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.“
Nach diesen Worten sagte der Brahmane zum Erhabenen:
„Großartig, Herr. Großartig! Als ob er aufrecht stellen würde, was umgestürzt war, enthüllen würde, was verborgen war, dem Verlorenem den Weg zeigen würde oder eine Lampe in die Dunkelheit tragen würde, so dass jene mit Augenlicht Formen sehen könnten,
in gleicher Weise hat der Erhabene - durch viele Denkweisen - das Dhamma klar gemacht. Ich gehe zum Erhabenen, zum Dhamma und zur Mönchsgemeinschaft als Zuflucht. Möge der Erhabene sich an mich als Laiengetreuen erinnern, der von diesem Tag an Zuflucht genommen hat, fürs Leben."
44 Die Welt
In Savatthi verweilend. Dort richtete er sich an die Mönche:
„Mönche, ich werde euch die Entstehung der Welt und den Untergang der Welt lehren. Hört zu und seid aufmerksam. Ich werde sprechen."
„Wie ihr sagt, Herr", antworteten die Mönche.
„Abhängig vom Auge und den Formen entsteht Augen-Bewusstheit (Sehbewusstheit). Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Dies ist die Entstehung der Welt.
„Abhängig vom Ohr und den Lauten entsteht Ohr-Bewusstheit (Hörbewusstheit). Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Dies ist die Entstehung der Welt.
„Abhängig von der Nase und den Düften entsteht Nasen-Bewusstheit (Riechbewusstheit). Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Dies ist die Entstehung der Welt.
„Abhängig von der Zunge und den Geschmäckern entsteht Zungen-Bewusstheit (Schmeckbewusstheit). Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Dies ist die Entstehung der Welt.
„Abhängig vom Körper und den Tastempfindungen entsteht Körper-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Dies ist die Entstehung der Welt.
„Abhängig vom Intellekt und den Gedanken entsteht Intellekt-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Dies ist die Entstehung der Welt.
„Und was ist der Untergang der Welt?
„Abhängig vom Auge und den Formen entsteht Augen-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieses Begehrens kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
Dies ist der Untergang der Welt.
„Abhängig vom Ohr und den Lauten entsteht Ohr-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieses Begehrens kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
Dies ist der Untergang der Welt.
„Abhängig von der Nase und den Düften entsteht Nasen-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieses Begehrens kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
Dies ist der Untergang der Welt.
„Abhängig von der Zunge und den Geschmäckern entsteht Zungen-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieses Begehrens kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
Dies ist der Untergang der Welt.
„Abhängig vom Körper und den Tastempfindungen entsteht Körper-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieses Begehrens kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
Dies ist der Untergang der Welt.
„Abhängig vom Intellekt und den Gedanken entsteht Intellekt-Bewusstheit. Das Zusammentreffen dieser drei ist Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieses Begehrens kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
Dies ist der Untergang der Welt.“
48 Der Kosmologe
In Savatthi verweilend.
Dann begab sich ein brahmanischer Kosmologe (1) zum Erhabenen und tauschte beim Eintreffen höfliche Grüsse mit ihm aus. Nach einem Austausch von freundlichen Grüssen und Höflichkeiten setzte er sich zur Seite. Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Was nun, Meister Gotama, existiert alles?" (2)
„,Alles existiert’ ist die ältere Form der Kosmologie.“
„Nun, Meister Gotama, existiert alles nicht?"
„,Alles existiert nicht’ ist die zweite Form der Kosmologie.“
„Was nun, Meister Gotama, ist alles Einheit?"
„,Alles ist Einheit’ ist die dritte Form der Kosmologie.“
„Nun, Meister Gotama, ist alles Verschiedenartigkeit?"
„,Alles ist Verschiedenartigkeit’ ist die vierte Form der Kosmologie.“
„Diese beiden Extreme vermeidend, lehrt der Tathagata das Dhamma mittels der Mitte:
Von Unwissenheit als erforderliche Bedingung kommen Gebilde (sankhāra).
Von Gebilden als erforderliche Bedingung kommt Bewusstheit (viññana).
Von Bewusstheit als erforderliche Bedingung kommen Name und Form.
Von Name und Form als erforderliche Bedingung kommen die sechs Sinnesträger.
Von den sechs Sinnesträgern als erforderliche Bedingung kommt Kontakt.
Von Kontakt als erforderliche Bedingung kommt Gefühl.
Von Gefühl als erforderliche Bedingung kommt Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Entstehung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
„Nun von dem restlosen Verblassen und der Beendigung genau dieser Unwissenheit kommt die Beendigung von Gebilden.
Von der Beendigung von Gebilden kommt die Beendigung von Bewusstheit.
Von der Beendigung von Bewusstheit kommt die Beendigung von Name und Form.
Von der Beendigung von Name und Form kommt die Beendigung der sechs Sinnesträger.
Von der Beendigung der sechs Sinnesträger kommt die Beendigung von Kontakt.
Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Gefühl.
Von der Beendigung von Gefühl kommt die Beendigung von Begehren.
Von der Beendigung von Begehren kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.“
Nach diesen Worten sagte der kosmologische Brahmane zum Erhabenen:
„Großartig, Herr. Großartig! Als ob er aufrecht stellen würde, was umgestürzt war, enthüllen würde, was verborgen war, dem Verlorenem den Weg zeigen würde oder eine Lampe in die Dunkelheit tragen würde, so dass jene mit Augenlicht Formen sehen könnten,
in gleicher Weise hat der Erhabene - durch viele Denkweisen - das Dhamma klar gemacht. Ich gehe zum Erhabenen, zum Dhamma und zur Mönchsgemeinschaft als Zuflucht. Möge der Erhabene sich an mich als Laiengetreuen erinnern, der von diesem Tag an Zuflucht genommen hat, fürs Leben."
Anmerkungen
(1) Die kosmologischen (lokayata) Denkschulen zogen aus dem, was sie als das allgemeine Grundgesetz des materiellen Kosmos sahen, ihre Schlüsse und formulierten so ihre Lehren, wie das Leben gelebt werden sollte.
In der Neuzeit entsprächen sie jenen, die ihre Philosophien durch die Grundgesetze begründen, die aus den Naturwissenschaften, wie die Evolutionsbiologie oder die Quantenphysik, ziehen. Obwohl die Kosmologen im Indien in der Zeit des Buddhas über das erste Grundgesetz verschiedener Meinung waren, neigten sie zu mehr Einigkeit, ihre ersten Grundgesetze - was auch immer sie waren - dazu zu nutzen, um für Hedonismus als die beste Lebenseinstellung zu argumentieren.
(2) ‚Alles’ kann man auch mit ‚das Ganze’, ‚das All’ übersetzen.
Diesen Begriff betreffend sagt SN35.23:
„Was ist ‚Alles’?
Einfach das Auge und die Formen, das Ohr und die Laute, die Nase und die Düfte, die Zunge und die Geschmäcker, der Körper und die Tastempfindungen, der Intellekt und die Gedanken.
Dies, Mönche, nennt man ‚Alles’.
„Wer sagen würde:
,Ich lehne dieses ‚Alles’ ab und werde ich ein anderes bekannt machen', wäre, wenn er über den Sachverhalt dieser Aussage befragt würde, nicht in der Lage, ihn zu erklären und würde darüber hinaus auf Ärger stoßen. Warum?
Weil es außerhalb des (Sinnen-) Bereichs liegt."
Mehr zu diesem Thema siehe The Mind Like Fire Unbound, Chapter 1.
51 Das Gründliche Durchdenken
Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in der Nähe Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, aufhielt. Dort richtete er sich an die Mönche:
„Mönche!"
„Ja, Herr", antworteten ihm die Mönche.
Der Erhabene sprach:
„Inwiefern sollte ein Mönch beim gründlichen Durchdenken zum Zwecke des gesamten rechte Enden von Leid und Stress durchdenken?"
„Für uns, Herr, haben die Lehren den Erhabenen als ihre Wurzel, als ihren Führer und als ihren Schiedsmann. Es wäre gut, wenn der Erhabene selbst die Bedeutung dieser Aussage erläutern würde. Nachdem sie es von dem Erhabenen gehört haben, werden sich die Mönche daran erinnern."
„In diesem Fall, Mönche, hört aufmerksam zu. Ich werde sprechen."
„Wie ihr sagt, Herr", antworteten die Mönche.
Der Erhabene sprach:
„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch beim gründlichen Durchdenken (auf diese Weise) durchdenkt:
,Die Alterung und der Tod, die in der Welt als zahllose, mannigfaltig Formen des Leids und Stress erstehen,
was ist ihre Ursache, was ihre Entstehung, was ihre Herkunft, was ihr Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, bestehen Alterung und der Tod?
Wenn was nicht vorhanden ist, bestehen Alterung und der Tod nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Die Alterung und der Tod, die in der Welt als zahllose, mannigfaltig Formen des Leids und Stress erstehen,
haben Geburt als ihre Ursache, haben Geburt als ihre Entstehung, haben Geburt als ihre Herkunft, haben Geburt als ihren Ursprung.
Wenn Geburt vorhanden ist, bestehen Alterung und Tod.
Wenn Geburt nicht vorhanden ist, bestehen Alterung und Tod nicht.’
„Er erkennt Alterung und Tod.
Er erkennt die Entstehung von Alterung und Tod.
Er erkennt die Beendigung von Alterung und Tod.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Alterung und Tod zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Alterung und Tod übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Die Geburt,
was ist ihre Ursache, was ihre Entstehung, was ihre Herkunft, was ihr Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Geburt?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Geburt nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Die Geburt
hat Werden als ihre Ursache, hat Werden als ihre Entstehung, hat Werden als ihre Herkunft, hat Werden als ihren Ursprung.
Wenn Werden vorhanden ist, besteht Geburt.
Wenn Werden nicht vorhanden ist, besteht Geburt nicht.’
„Er erkennt Geburt.
Er erkennt die Entstehung von Geburt.
Er erkennt die Beendigung von Geburt.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Geburt zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Geburt übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Das Werden,
was ist seine Ursache, was seine Entstehung, was seine Herkunft, was sein Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Werden?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Werden nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Das Werden
hat Anhaften als seine Ursache, hat Anhaften als seine Entstehung, hat Anhaften als seine Herkunft, hat Anhaften als ihren Ursprung.
Wenn Anhaften vorhanden ist, besteht Werden.
Wenn Anhaften nicht vorhanden ist, besteht Werden nicht.’
„Er erkennt Werden.
Er erkennt die Entstehung von Werden.
Er erkennt die Beendigung von Werden.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Werden zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Werden übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Das Anhaften,
was ist seine Ursache, was seine Entstehung, was seine Herkunft, was sein Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Anhaften?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Anhaften nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Das Anhaften
hat Begehren als seine Ursache, hat Begehren als seine Entstehung, hat Begehren als seine Herkunft, hat Begehren als ihren Ursprung.
Wenn Begehren vorhanden ist, besteht Anhaften.
Wenn Begehren nicht vorhanden ist, besteht Anhaften nicht.’
„Er erkennt Anhaften.
Er erkennt die Entstehung von Anhaften.
Er erkennt die Beendigung von Anhaften.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Anhaften zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Anhaften übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Das Begehren,
was ist seine Ursache, was seine Entstehung, was seine Herkunft, was sein Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Begehren?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Begehren nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Das Begehren,
hat Gefühl als seine Ursache, hat Gefühl als seine Entstehung, hat Gefühl als seine Herkunft, hat Gefühl als seinen Ursprung.
Wenn Gefühl vorhanden ist, besteht Begehren.
Wenn Gefühl nicht vorhanden ist, besteht Begehren nicht.’
„Er erkennt Begehren.
Er erkennt die Entstehung von Begehren.
Er erkennt die Beendigung von Begehren.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Begehren zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Begehren übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Das Gefühl,
was ist seine Ursache, was seine Entstehung, was seine Herkunft, was sein Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Gefühl?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Gefühl nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Das Gefühl
hat Kontakt als seine Ursache, hat Kontakt als seine Entstehung, hat Kontakt als seine Herkunft, hat Kontakt als seinen Ursprung.
Wenn Kontakt vorhanden ist, besteht Gefühl.
Wenn Kontakt nicht vorhanden ist, besteht Gefühl nicht.’
„Er erkennt Gefühl.
Er erkennt die Entstehung von Gefühl.
Er erkennt die Beendigung von Gefühl.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Gefühl zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Gefühl übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Der Kontakt,
was ist seine Ursache, was seine Entstehung, was seine Herkunft, was sein Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Kontakt?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Kontakt nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Der Kontakt
hat die sechs Sinnesträger als seine Ursache, hat die sechs Sinnesträger als seine Entstehung, hat die sechs Sinnesträger als seine Herkunft, hat die sechs Sinnesträger als seinen Ursprung.
Wenn die sechs Sinnesträger vorhanden sind, besteht Kontakt.
Wenn die sechs Sinnesträger nicht vorhanden sind, besteht Kontakt nicht.’
„Er erkennt Kontakt.
Er erkennt die Entstehung von Kontakt.
Er erkennt die Beendigung von Kontakt.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Kontakt zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Kontakt übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Die sechs Sinnesträger,
was ist ihre Ursache, was ihre Entstehung, was ihre Herkunft, was ihr Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, bestehen die sechs Sinnesträger?
Wenn was nicht vorhanden ist, bestehen die sechs Sinnesträger nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Die sechs Sinnesträger
haben Name und Form als ihre Ursache, haben Name und Form als ihre Entstehung, haben Name und Form als ihre Herkunft, haben Name und Form als ihren Ursprung.
Wenn Name und Form vorhanden ist, bestehen die sechs Sinnesträger.
Wenn Name und Form nicht vorhanden ist, bestehen die sechs Sinnesträger nicht.’
„Er erkennt die sechs Sinnesträger.
Er erkennt die Entstehung der sechs Sinnesträgern.
Er erkennt die Beendigung der sechs Sinnesträgern.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung der sechs Sinnesträgern zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung der sechs Sinnesträgern übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Der Name und die Form,
was ist ihre Ursache, was ihre Entstehung, was ihre Herkunft, was ihr Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, bestehen Name und Form?
Wenn was nicht vorhanden ist, bestehen Name und Form nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Der Name und die Form
haben Bewusstheit (viññana) als ihre Ursache, haben Bewusstheit als ihre Entstehung, haben Bewusstheit als ihre Herkunft, haben Bewusstheit als ihren Ursprung.
Wenn Bewusstheit vorhanden ist, bestehen Name und Form.
Wenn Bewusstheit nicht vorhanden ist, bestehen Name und Form nicht.’
„Er erkennt Name und Form.
Er erkennt die Entstehung von Name und Form.
Er erkennt die Beendigung von Name und Form.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Name und Form zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Name und Form übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Die Bewusstheit,
was ist ihre Ursache, was ihre Entstehung, was ihre Herkunft, was ihr Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, besteht Bewusstheit?
Wenn was nicht vorhanden ist, besteht Bewusstheit nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Die Bewusstheit
hat Gebilde (sankhāra) als ihre Ursache, hat Gebilde als ihre Entstehung, hat Gebilde als ihre Herkunft, hat Gebilde als ihren Ursprung.
Wenn Gebilde vorhanden sind, besteht Bewusstheit.
Wenn Gebilde nicht vorhanden sind, besteht Bewusstheit nicht.’
„Er erkennt Bewusstheit.
Er erkennt die Entstehung von Bewusstheit.
Er erkennt die Beendigung von Bewusstheit.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Bewusstheit zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Bewusstheit übt.
„Beim weiteren gründlichen Durchdenken durchdenkt er:
,Die Gebilde
was ist ihre Ursache, was ihre Entstehung, was ihre Herkunft, was ihr Ursprung?
Wenn was vorhanden ist, bestehen Gebilde?
Wenn was nicht vorhanden ist, bestehen Gebilde nicht?’
„So durchdenkend, erkennt er:
,Die Gebilde
haben Unwissenheit als ihre Ursache, haben Unwissenheit als ihre Entstehung, haben Unwissenheit als ihre Herkunft, haben Unwissenheit als ihren Ursprung.
Wenn Name und Form vorhanden ist, bestehen Gebilde.
Wenn Name und Form nicht vorhanden ist, bestehen Gebilde nicht.’
„Er erkennt die Gebilde.
Er erkennt die Entstehung von Gebilden.
Er erkennt die Beendigung von Gebilden.
Und den Übungspfad betreffend, welcher angemessen ist, um zur Beendigung von Gebilden zu führen, jenen erkennt er auch und übt sich demgemäß.
„Jenen nennt man einen Mönch, der sich für das gesamte rechte Enden von Leid und Stress, für die Beendigung von Gebilden übt.
„Ein Mensch, der in Unwissenheit versunken ist:
Wenn er ein verdienstvolles Gebilde bildet, ist sein Bewusstheit sich nach Verdienst begebend.
Wenn er ein unverdienstvolles Gebilde bildet, ist sein Bewusstheit sich nach Unverdienst begebend.
Wenn er ein unerschütterliches Gebilde bildet, ist sein Bewusstheit sich nach dem Unerschütterlichen Verdienst begebend.
„Wenn Unwissenheit von einem Mönch aufgegeben wird, entsteht klares Wissen.
Durch das Verblassen der Unwissenheit und dem Entstehen des klaren Wissens, bildet er weder ein verdienstvolles Gebilde noch ein unverdienstvolles Gebilde noch ein unerschütterliches Gebilde.
Weder bildend noch wollend, haftet er an nichts in der Welt. (Ist er durch nichts in der Welt ernährt.)
Nicht Anhaftend (ernährt), ist er nicht erregt.
Nicht erregt, wird er genau in sich entfesselt.
Er erkennt:
‚Die Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe erledigt. Es gibt nichts weiteres um dieser Welt willen.’
„Er empfindet ein Wohlgefühl. Er erkennt:
‚Es ist unbeständig.’ Er erkennt:
‚Es wird nicht daran gehangen.’ Er erkennt:
‚Es wird nicht genossen.’
„Er empfindet ein Wehgefühl. Er erkennt:
‚Es ist unbeständig.’ Er erkennt:
‚Es wird nicht daran gehangen.’ Er erkennt:
‚Es wird nicht genossen.’
„Er empfindet ein weder Wohl- noch Wehgefühl. Er erkennt:
‚Es ist unbeständig.’ Er erkennt:
‚Es wird nicht daran gehangen.’ Er erkennt:
‚Es wird nicht genossen.’
„Wenn er ein Wohlgefühl empfindet, empfindet er es davon gelöst.
Wenn er ein Wehgefühl empfindet, empfindet er es davon gelöst.
Wenn er ein weder Wohl- noch Wehgefühl empfindet, empfindet er es davon gelöst.
„Wenn er ein auf den Körper begrenztes Gefühl empfindet, erkennt er:
‚Ich empfinde ein auf den Körper begrenztes Gefühl.’
Wenn er ein auf das Leben begrenztes Gefühl empfindet, erkennt er:
‚Ich empfinde ein auf das Leben begrenztes Gefühl.’
Er erkennt:
‚Beim Zerfall des Körpers, nach dem Zugrundegehen des Lebens, wird alles, was empfunden und nicht genossen wurde, genau hier abkühlen, während der Leichnam übrigbleibt.’
„Gleich wie wenn ein Mann ein heißes Tongefäß aus einem Brennofen herausnähme und es auf den Boden stellte: Welche Hitze auch immer im Tongefäß wäre, ließe genau dort nach und der gebrannte Ton bliebe übrig.
Gleich so wenn er ein auf den Körper begrenztes Gefühl empfindet, erkennt er:
‚Ich empfinde ein auf den Körper begrenztes Gefühl.’
Wenn er ein auf das Leben begrenztes Gefühl empfindet, erkennt er:
‚Ich empfinde ein auf das Leben begrenztes Gefühl.’
Er erkennt:
‚Beim Zerfall des Körpers, nach dem Zugrundegehen des Lebens, wird alles, was empfunden und nicht genossen wurde, genau hier abkühlen, während der Leichnam übrigbleibt.’
„Was denkt ihr, Mönche? Würde ein Mönch, dessen Ausströmungen beendet (asava) wären, ein verdienstvolles oder ein unverdienstvolles oder ein unerschütterliches Gebilde bilden?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Gebilden, durch die Beendigung von Gebilden wäre Bewusstheit erkennbar (erschiene Bewusstheit)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Bewusstheit, durch die Beendigung von Bewusstheit wären Name und Form erkennbar (erschienen Name und Form)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Name und Form, durch die Beendigung von Name und Form wären die sechs Sinnesträger erkennbar (erschienen die sechs Sinnesträger)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen der sechs Sinnesträger, durch die Beendigung der sechs Sinnesträger wäre Kontakt erkennbar (erschiene Kontakt)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Kontakt, durch die Beendigung von Kontakt wäre Gefühl erkennbar (erschiene Gefühl)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Gefühl, durch die Beendigung von Gefühl wäre Begehren erkennbar (erschiene Begehren)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Begehren, durch die Beendigung von Begehren wäre Anhaften/Ernährung erkennbar (erschiene Anhaften/Ernährung)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Anhaften/Ernährung, durch die Beendigung von Anhaften/Ernährung wäre Werden erkennbar (erschiene Werden)?"
„Nein, Herr."
„Mit dem gesamten Nicht-Bestehen von Werden, durch die Beendigung von Werden wäre Geburt erkennbar (erschiene Geburt)?"
„Nein, Herr."
„Sehr gut, Mönche. Sehr gut. Genau so solltet ihr es sehen. Genau so solltet ihr überzeugt sein. Genau so solltet ihr vertrauen. Seid nicht zweifelnd und seid nicht ungewiss. Dies, nur dies, ist das Ende von Leiden und Stress."
12 Nidana-samyutta — Paticcasamuppada (Die Entstehung in Abhängigkeit)
52 Das Anhaften
In Savatthi verweilend. Dort sprach der Erhabene zu den Mönchen:
„In jenem, der stetig die Verlockung von Anhaften begünstigenden (anhaftbaren) Erscheinungen (1) erwägt, gedeiht Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Entstehung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
„Gleich wie wenn eine riesige Feuermasse von zehn Wagenladungen Feuerscheiten, von zwanzig Wagenladungen Feuerscheiten, von dreißig Wagenladungen Feuerscheiten oder von vierzig Wagenladungen Feuerscheiten brennen würde und ein Mann von Zeit zu Zeit trockenes Gras, trockenen Kuhdung und trockene Feuerscheite hineinwürfe, so dass die riesige Feuermasse - derart genährt, derart ernährt - für eine lange, lange Zeit brennen würde.
„Gleich so gedeiht in jenem, der stetig die Verlockung von Anhaften begünstigenden Erscheinungen erwägt, Begehren.
Von Begehren als erforderliche Bedingung kommt Anhaften/Ernährung.
Von Anhaften/Ernährung als erforderliche Bedingung kommt Werden.
Von Werden als erforderliche Bedingung kommt Geburt.
Aus Geburt als erforderliche Bedingung erfolgen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Entstehung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
„Nun in jenem, der stetig die Nachteile von Anhaften begünstigenden Erscheinungen erwägt, erlöscht Begehren.
Von der Beendigung von Begehren kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.
„Gleich wie wenn eine riesige Feuermasse von zehn Wagenladungen Feuerscheiten, von zwanzig Wagenladungen Feuerscheiten, von dreißig Wagenladungen Feuerscheiten oder von vierzig Wagenladungen Feuerscheiten brennen würde, in welche ein Mann nicht von Zeit zu Zeit trockenes Gras, trockenen Kuhdung und trockene Feuerscheite hineinwürfe, so dass die riesige Feuermasse - ihre ursprüngliche Ernährung verbraucht und keine andere dargeboten - ohne Nahrung ausginge.
„Gleich so erlöscht in jenem, der stetig die Nachteile von Anhaften begünstigenden Erscheinungen erwägt, Begehren.
Von der Beendigung von Begehren kommt die Beendigung von Anhaften/Ernährung.
Von der Beendigung von Anhaften/Ernährung kommt die Beendigung von Werden.
Von der Beendigung von Werden kommt die Beendigung von Geburt.
Durch die Beendigung von Geburt erlöschen Alterung, Tod, Kummer, Klagen, Schmerz, Betrübnis und Verzweiflung.
Derart ist die Beendigung dieser ganzen Fülle an Stress und Leiden.“
Anmerkungen
(1) Oder Erscheinungen, die Ernährung darbieten, nämlich die fünf Anhäufungen.