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55.1

1 Der Kaiser


In Savatthi.  Dort sprach der Erhabene:

„Mönche, selbst wenn ein Rad-Drehender Kaiser, der uneingeschränkte Herrschaft über die vier Kontinente ausgeübt hat, beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, in einer guten Bestimmung, im den himmlischen Gefilden, in der Gesellschaft der Devas der Dreiunddreißig wiedererscheinen und sich dort im Nandana Hain vergnügen würde, umgeben von Nymphen-Gefährtinnen, mit den fünf Saiten des himmlischen sinnliches Vergnügens überreicht und versehen, wäre er dennoch nicht - da er nicht mit den vier Eigenschaften versehen ist - der Hölle entronnen, dem Tierleib entronnen, dem Reich der hungrigen Schatten entronnen, der Ebene der Entbehrung, der schlechten Bestimmungen, der niederen Reiche entronnen.

„Und selbst wenn ein Schüler der Edlen lebt von Almosenklumpen und trägt Lumpengewänder trägt, ist er dennoch - da er mit den vier Eigenschaften versehen ist - der Hölle entronnen, dem Tierleib entronnen, dem Reich der hungrigen Schatten entronnen, der Ebene der Entbehrung, der schlechten Bestimmungen, der niederen Reiche entronnen.

 

„Und welches sind die vier?

 

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’


„Er/sie ist mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

 

„Er/sie ist mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen (1) - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’


„Er/sie ist mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.


„Er/sie ist mit diesen vier Eigenschaften versehen. (2)

„Und zwischen dem Erreichen der vier Kontinente und dem Erreichen dieser vier Eigenschaften, kommt das Erreichen der vier Kontinente nicht einem Sechzehntel des Erreichens dieser vier Eigenschaften gleich.“ (3)

 


Anmerkungen

 

(1)  Die vier Paare sind

die Person auf dem Pfad des Strom-Einritts, die Person, die die Frucht des Strom-Einritts erlebt;

die Person auf dem Pfad des Einmal-Wiederkehrenden, die Person, die die Frucht des Einmal-Wiederkehrenden, erlebt;

die Person auf dem Pfad des Nicht-Wiederkehrenden, die Person, die die Frucht des Nicht-Wiederkehrenden erlebt;

die Person auf dem Pfad der Arahatschaft, die Person, die die Frucht der Arahatschaft erlebt;

Die acht Personen sind die acht Arten, die diese vier Paare bilden.

(2)  Diese vier Eigenschaften - die Stromeintrittsglieder - beschreiben die Person, welche die erste der vier Stufen des Erwachens erreicht hat.


(3)  Dhp 178 liefert das, was eine Vers-Zusammenfassung dieses letzten Absatzes zu sein scheint:


Alleinherrschaft über die Erde,

in die himmlischen Gefilde ein zu gehen,

Herrschaft über alle Welten:

die Frucht des Stromeintritts

übertrifft sie alle.

55.21
55.22
55.30

22 An Mahanama

 

Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene bei den Sakyer in Kapilavatthu im Park des Nigrodha aufhielt.  Dann begab sich Mahanama, der Sakyer zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:

„Herr, diese Stadt Kapilavatthu ist reich und wohlhabend, bevölkerungsreich und dichtgedrängt, ihre Gassen überfüllt.  Manchmal wenn ich am Abend nach Kapilavatthu zurückkehre, nachdem ich den Erhabenen oder die Mönche, die den Geist beflügeln, aufgesucht habe, treffe ich auf einen abirrenden Elefanten, ein abirrendes Pferd, ein abirrendes Fuhrwerk, einen abirrenden Karren oder einen abirrenden Menschen.  In solchen Zeiten ist meine Achtsamkeit hinsichtlich des Erhabenen verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich des Dhammas verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich der Sangha verworren.  Da denke ich mir:

‚Wenn ich in diesem Moment sterben würde, was wäre mein Bestimmungsort?  Was wäre mein künftiger Verlauf?’"


„Hab keine Angst, Mahanama!  Hab keine Angst!  Dein Tod wird kein Schlimmer sein, dein Ableben wird nicht schlimm sein.

Ein Schüler der Edlen, wenn er mit vier Eigenschaften versehen ist, lehnt sich zur Entfesselung hin, beugt sich zur Entfesselung hin, neigt sich zur Entfesselung hin.  Welche vier?

 

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’


„Er ist mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

 

„Er ist mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen (1) - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’


„Er ist mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.


„Angenommen ein Baum würde sich nach Osten hin lehnen, nach Osten hin beugen, nach Osten hin Osten neigen.  Wenn er an seiner Wurzel gefällt würde, in welche Richtung fiele er?"

„Wohin er sich lehnte, beugte und neigte, Herr."


„In der gleichen Weise, Mahanama, lehnt sich, beugt sich und neigt sich ein Schüler der Edlen, wenn er mit diesen vier Eigenschaften versehen ist, zur Entfesselung hin.“

55.31

31 Riesige Erträge

 

„Mönche, es gibt diese vier riesigen Erträge des Verdienstes, riesigen Erträge des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.  Welche vier?

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’

Die ist der erste riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

Die ist der zweite riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.

 

„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

Die ist der dritte riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.

Die ist der vierte riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Diese sind die vier riesigen Erträge des Verdienstes, riesigen Erträge des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit."

30 An den Licchavier


Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene in der Nähe von Vesali, in der Giebeldachhalle im Großen Wald auf.  Dann begab sich Nandaka, der Hauptminister der Licchavier, zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach der Erhabenen zu ihm:

„Nandaka, ein Schüler der Edlen, der mit vier Eigenschaften versehen ist, ist ein Stromeingetretener, gesichert, nie wieder für Leidenszustände bestimmt, auf das Selbst-Erwachen zugegangen.  Welche vier?


„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’


„Er/sie ist mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

 

„Er/sie ist mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’


„Er/sie ist mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.

 

„Ein Schüler der Edlen, der mit diesen vier Eigenschaften versehen ist, ein Stromeingetretener,

gesichert, nie wieder für Leidenszustände bestimmt, auf das Selbst-Erwachen zugegangen. 

„Weiterhin ist ein Schüler der Edlen, der mit diesen vier Eigenschaften versehen ist, mit einem langen Leben, einem menschlichen oder himmlischen, verbunden, ist mit Schönheit, menschlicher oder himmlischer, verbunden, ist mit Glückseligkeit, menschlicher oder himmlischer, verbunden, ist mit Ehre, menschlicher oder göttlicher, verbunden, ist mit Befehlsgewalt, menschlicher oder göttlicher, verbunden.

„Ich erzähle dir dies, Nandaka, nicht weil ich es von einem anderen Brahman oder Asketen gehört hätte.  Sondern ich erzähle dir dies, weil ich es selbst erkannt, gesehen und erlebt habe."

Nach diesen Worten sprach ein Mann zu Nandaka, dem Hauptminister der Licchavier:

„Es ist jetzt Zeit für Euer Bad, Herr.“


(Nandaka antwortete:)

„Genug, sage ich, mit diesem äußeren Bad.  Ich bin mit diesem inneren Bad zufrieden, Vertrauen in den Erhabenen."

55 Sotapatti-samyutta  —  Strom-Eintritt

SN 55.1 Raja Sutta

 

SN 55.21 Mahanama Sutta - An Mahanama
 

SN 55.22 Mahanama Sutta - An Mahanama

 

SN 55.30 Licchavi Sutta

 

SN 55.31 Abhisanda Sutta

 

SN 55.32 Abhisanda Sutta

 

SN 55.33 Abhisanda Sutta

 

SN 55.40 Nandiya Sutta

 

SN 55.54 Gilana Sutta

 

21 An Mahanama

 

Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene bei den Sakyer in Kapilavatthu im Park des Nigrodha aufhielt.  Dann begab sich Mahanama, der Sakyer zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:

„Herr, diese Stadt Kapilavatthu ist reich und wohlhabend, bevölkerungsreich und dichtgedrängt, ihre Gassen überfüllt.  Manchmal wenn ich am Abend nach Kapilavatthu zurückkehre, nachdem ich den Erhabenen oder die Mönche, die den Geist beflügeln, aufgesucht habe, treffe ich auf einen abirrenden Elefanten, ein abirrendes Pferd, ein abirrendes Fuhrwerk, einen abirrenden Karren oder einen abirrenden Menschen.  In solchen Zeiten ist meine Achtsamkeit hinsichtlich des Erhabenen verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich des Dhammas verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich der Sangha verworren.  Da denke ich mir:

‚Wenn ich in diesem Moment sterben würde, was wäre mein Bestimmungsort?  Was wäre mein künftiger Verlauf?’“


„Hab keine Angst, Mahanama!  Hab keine Angst!  Dein Tod wird kein Schlimmer sein, dein Ableben wird nicht schlimm sein.

Wenn der Geist lange Zeit über mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt wird, dann, wenn der Körper - mit Form versehen, aus den vier Hauptelementen bestehend, von Mutter und Vater erzeugt, mit Reis und Brei ernährt, der Unbeständigkeit, der Reibung, dem Zerdrücken, dem Zerfall und der Zerstreuung unterworfen - von Krähen, Geier, Falken, Hunden, Hyänen oder sonstigen Geschöpfen aufgefressen wird, steigt der Geist - lange Zeit mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt - gleichwohl nach oben und unterscheidet sich.


„Angenommen ein Mann würfe ein Glas Butterschmalz oder ein Glas Öl in einen tiefen See, wo es brechen würde.  Dort würden die Scherben und Glasbruchstücke absinken, während der Butterschmalz oder das Öl nach oben steigen und sich unterscheiden würde.

In der gleichen Weise wenn der Geist lange Zeit über mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt wird, dann, wenn der Körper - mit Form versehen, aus den vier Hauptelementen bestehend, von Mutter und Vater gezeugt, mit Reis und Brei ernährt, der Unbeständigkeit, der Reibung, dem Zerdrücken, dem Zerfall und der Zerstreuung unterworfen - von Krähen, Geier, Falken, Hunden, Hyänen oder sonstigen Geschöpfen aufgefressen wird, steigt der Geist - lange Zeit mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt - gleichwohl nach oben und unterscheidet sich.


„Hab keine Angst, Mahanama!  Hab keine Angst!  Dein Tod wird kein Schlimmer sein, dein Ableben wird nicht schlimm sein."

32 Riesige Erträge

 

„Mönche, es gibt diese vier riesigen Erträge des Verdienstes, riesigen Erträge des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.  Welche vier?

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’

Die ist der erste riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

Die ist der zweite riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.

 

„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

Die ist der dritte riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Weiterhin lebt der Schüler der Edlen zuhause, mit einem vom Makel der Geizes geläuterten Bewusstsein, ist sehr großzügig und freigebig, ist gerne großherzig, geht auf Bitten ein und findet am Verteilen von Gaben Gefallen.

Die ist der vierte riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Diese sind die vier riesigen Erträge des Verdienstes, riesigen Erträge des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit."

33 Riesige Erträge

 

„Mönche, es gibt diese vier riesigen Erträge des Verdienstes, riesigen Erträge des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.  Welche vier?

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’

Die ist der erste riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

Die ist der zweite riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.

 

„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

Die ist der dritte riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen erkenntnisreich, mit der Erkenntnis des Entstehens und Vergehens versehen - edel, durchdringend, zum rechten Ende von Stress (dukkha) führend.

Die ist der vierte riesige Ertrag des Verdienstes, riesige Ertrag des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit.


„Diese sind die vier riesigen Erträge des Verdienstes, riesigen Erträge des Geschickten, Nährmittel der Glückseligkeit."

55.32
55.33
55.54
55.40

40 An Nandiya

 

Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene bei den Sakyer in Kapilavatthu im Park des Nigrodha auf.  Dann begab sich Nandiya, der Sakyer zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:

 

„Herr, ein Schüler der Edlen, bei welchem es an den Stromeintrittsgliedern ganz und gar und in jeder Hinsicht mangelt, nennt man ihn einen Schüler der Edlen, der unumsichtig verweilt?"

„Nandiya, bei welchem es an den Stromeintrittsgliedern ganz und gar und in jeder Hinsicht mangelt, nenne ich einen Außenseiter, einer, der auf der Seite der Herkömmlichen steht.   Wie ein Schüler der Edlen unumsichtig und umsichtig verweilt, diesbezüglich höre aufmerksam zu.  Ich werde sprechen."

„Wie ihr sagt, Herr", antwortete Nandiya, der Sakyer.


Der Erhabene sprach:

 
„Und wie, Nandiya, verweilt ein Schüler der Edlen unumsichtig?

 

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’

 

„Zufrieden mit diesem beteuertem Vertrauen in den Erwachten, bemüht er sich nicht weiter um Abgeschiedenheit bei Tag noch um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so unumsichtig verweilt, ist da kein Freudengefühl.  Weil es kein Freudengefühl gibt, ist da keine Verzückung.  Weil es keine Verzückung gibt, ist da keine Gestilltheit.  Weil es keine Gestilltheit gibt, weilt er in Wehgefühl.  Wehgefühl empfindend, sammelt sich der Geist nicht.  Ist der Geist nicht gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen nicht.  Sind Erscheinungen nicht offenbar, so heißt es einfach, er sei ein unumsichtig Verweilender.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

 

„Zufrieden mit diesem beteuertem Vertrauen in das Dhamma, bemüht er sich nicht weiter um Abgeschiedenheit bei Tag noch um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so unumsichtig verweilt, ist da kein Freudengefühl.  Weil es kein Freudengefühl gibt, ist da keine Verzückung.  Weil es keine Verzückung gibt, ist da keine Gestilltheit.  Weil es keine Gestilltheit gibt, weilt er in Wehgefühl.  Wehgefühl empfindend, sammelt sich der Geist nicht.  Ist der Geist nicht gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen nicht.  Sind Erscheinungen nicht offenbar, so heißt es einfach, er sei ein unumsichtig Verweilender.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

 

„Zufrieden mit diesem beteuertem Vertrauen in die Sangha, bemüht er sich nicht weiter um Abgeschiedenheit bei Tag noch um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so unumsichtig verweilt, ist da kein Freudengefühl.  Weil es kein Freudengefühl gibt, ist da keine Verzückung.  Weil es keine Verzückung gibt, ist da keine Gestilltheit.  Weil es keine Gestilltheit gibt, weilt er in Wehgefühl.  Wehgefühl empfindend, sammelt sich der Geist nicht.  Ist der Geist nicht gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen nicht.  Sind Erscheinungen nicht offenbar, so heißt es einfach, er sei ein unumsichtig Verweilender.

„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.

 

„Zufrieden mit diesen Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, bemüht er sich nicht weiter um Abgeschiedenheit bei Tag noch um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so unumsichtig verweilt, ist da kein Freudengefühl.  Weil es kein Freudengefühl gibt, ist da keine Verzückung.  Weil es keine Verzückung gibt, ist da keine Gestilltheit.  Weil es keine Gestilltheit gibt, weilt er in Wehgefühl.  Wehgefühl empfindend, sammelt sich der Geist nicht.  Ist der Geist nicht gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen nicht.  Sind Erscheinungen nicht offenbar, so heißt es einfach, er sei ein unumsichtig Verweilender.

„Auf diese Weise verweilt ein Schüler der Edlen unumsichtig.

„Und wie, Nandiya, verweilt ein Schüler der Edlen umsichtig?

 

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’

 

„Nicht zufrieden mit diesem beteuertem Vertrauen in den Erwachten, bemüht er sich weiter um Abgeschiedenheit bei Tag und um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so umsichtig verweilt, kommt Freudengefühl auf.  In einem, der froh ist, steigt Verzückung auf.  Beim Verzücken, wird der Körper gestillt.  Ist der Körper gestillt ist, empfindet er Glücksgefühl.  Glücksgefühl empfindend, sammelt sich der Geist.  Ist der Geist gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen.  Sind Erscheinungen offenbar, so heißt es, er sei ein umsichtig Verweilender.

 

„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

 

„Nicht zufrieden mit diesem beteuertem Vertrauen in das Dhamma, bemüht er sich weiter um Abgeschiedenheit bei Tag und um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so umsichtig verweilt, kommt Freudengefühl auf.  In einem, der froh ist, steigt Verzückung auf.  Beim Verzücken, wird der Körper gestillt.  Ist der Körper gestillt ist, empfindet er Glücksgefühl.  Glücksgefühl empfindend, sammelt sich der Geist.  Ist der Geist gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen.  Sind Erscheinungen offenbar, so heißt es, er sei ein umsichtig Verweilender.


„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

 

„Nicht zufrieden mit diesem beteuertem Vertrauen in die Sangha, bemüht er sich weiter um Abgeschiedenheit bei Tag und um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so umsichtig verweilt, kommt Freudengefühl auf.  In einem, der froh ist, steigt Verzückung auf.  Beim Verzücken, wird der Körper gestillt.  Ist der Körper gestillt ist, empfindet er Glücksgefühl.  Glücksgefühl empfindend, sammelt sich der Geist.  Ist der Geist gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen.  Sind Erscheinungen offenbar, so heißt es, er sei ein umsichtig Verweilender.

 

„Weiterhin ist der Schüler der Edlen mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.

 

„Nicht zufrieden mit diesen Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, bemüht er sich weiter um Abgeschiedenheit bei Tag und um Zurückgezogenheit in der Nacht.  Weil er so umsichtig verweilt, kommt Freudengefühl auf.  In einem, der froh ist, steigt Verzückung auf.  Beim Verzücken, wird der Körper gestillt.  Ist der Körper gestillt ist, empfindet er Glücksgefühl.  Glücksgefühl empfindend, sammelt sich der Geist.  Ist der Geist gesammelt, offenbaren sich Erscheinungen.  Sind Erscheinungen offenbar, so heißt es, er sei ein umsichtig Verweilender.

„Auf diese Weise verweilt ein Schüler der Edlen umsichtig.“

54 Erkrankt


Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene bei den Sakyer in Kapilavatthu im Park des Nigrodha auf.  Nun zu jener Zeit hatte sich Mahanama, der Sakyer, von einer Krankheit erholt, war noch nicht lange von seiner Krankheit genesen.  Und zu jener Zeit waren viele Mönche bei der Arbeit, um Roben für den Erhabenen anzufertigen (und sie dachten:)

„Wenn die Roben am Ende der drei Monate fertig sind, wird sich der Erhabene auf Wanderschaft begeben."

 

Mahanama, der Sakyer, vernahm, dass viele Mönche bei der Arbeit waren, um Roben für den Erhabenen anzufertigen (und dass sie dachten:)

„Wenn die Roben am Ende der drei Monate fertig sind, wird sich der Erhabene auf Wanderschaft begeben."

So begab er sich zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:

„Ich habe gehört, dass viele Mönche bei der Arbeit sind, um Roben für den Erhabenen anzufertigen (und dass sie denken:)

‚Wenn die Roben am Ende der drei Monate fertig sind, wird sich der Erhabene auf Wanderschaft begeben.’ 

Ich habe jedoch nichts im Beisein des Erhabenen vernommen, nichts im Beisein des Erhabenen empfangen, wie ein erkenntnisreicher Laienanhänger, welcher erkrankt, in Schmerzen, von einer schweren Krankheit heimgesucht ist, von einem (anderen) erkenntnisreichen Laienanhänger unterwiesen werden sollte."

„Mahanama, der erkenntnisreiche Laienanhänger, welcher erkrankt, in Schmerzen, von einer schweren Krankheit heimgesucht ist, sollte mit vier besänftigenden Dingen besänftigt werden: (1)

‚Sei besänftigt, Freund, denn du bist mit beteuertem Vertrauen in den Erwachten versehen:

‚Wahrhaftig der Erhabene ist würdig und recht selbst-erwacht, vollendet im klaren Wissen und Wandel, wohl gegangen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, erhaben.’

 

„‚Sei besänftigt, Freund, denn du bist mit beteuertem Vertrauen in das Dhamma versehen:

‚Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

 

„‚Sei besänftigt, Freund, denn du bist mit beteuertem Vertrauen in die Sangha versehen:

‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - in anderen Worten die acht Paare, die acht einzelnen Personen - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen:

sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

 

„‚Sei besänftigt, Freund, denn du hast Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind:

unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.’

 

„Mahanama, wenn ein erkenntnisreicher Laienanhänger, welcher erkrankt, in Schmerzen, von einer schweren Krankheit heimgesucht ist, mit diesen vier besänftigenden Dingen besänftigt worden ist, sollte man ihn fragen:

‚Freund, bist du um deine Mutter und deinen Vater besorgt?'  Sollte er antworten:

‚Ich bin um meine Mutter und meinen Vater besorgt’, sollte man ihm sagen:

‚Du, mein lieber Freund, bist dem Tod unterworfen.  Selbst wenn du um deine Mutter und deinen Vater besorgt bist, wirst du dennoch sterben. Selbst wenn du nicht um deine Mutter und deinen Vater besorgt bist, wirst du dennoch sterben.  Es wäre gut, wenn du die Sorge um deine Mutter und deinen Vater aufgäbest.'

„Sollte er antworten:

‚Meine Sorge um meine Mutter und meinen Vater wurden aufgegeben’, sollte man ihn fragen:

‚Freund, bist du um deine Frau und deine Kinder besorgt?'  Sollte er antworten:

‚Ich bin um meine Frau und meine Kinder besorgt’, sollte man ihm sagen:

‚Du, mein lieber Freund, bist dem Tod unterworfen.  Selbst wenn du um deine Frau und deine Kinder besorgt bist, wirst du dennoch sterben. Selbst wenn du nicht um deine Frau und deine Kinder besorgt bist, wirst du dennoch sterben.  Es wäre gut, wenn du die Sorge um deine Frau und deine Kinder aufgäbest.'

 

„Sollte er antworten:

‚Meine Sorge um meine Frau und meine Kinder wurden aufgegeben’, sollte man ihn fragen:

‚Freund, bist du um die fünf Saiten der menschlichen sinnlichen Freuden besorgt?'  Sollte er antworten:

‚Ich bin um die fünf Saiten der menschlichen sinnlichen Freuden besorgt’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die himmlischen sinnlichen Freuden sind wundervoller und erlesener als die menschlichen sinnlichen Freuden.  Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die menschlichen sinnlichen Freuden erheben und ihn auf die Devas der vier großen Könige richten würdest.’

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die menschlichen sinnlichen Freuden erhoben und auf die Devas der vier großen Könige gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die Devas der Dreiunddreißig sind wundervoller und erlesener als die Devas der vier großen Könige. Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die Devas der vier großen Könige erheben und ihn auf die Devas der Dreiunddreißig richten würdest.’

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die Devas der vier großen Könige erhoben und auf die Devas der Dreiunddreißig gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die Devas der Stunden sind wundervoller und erlesener als die Devas der Dreiunddreißig.  Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die Devas der Dreiunddreißig erheben und ihn auf die Devas der Stunden richten würdest.’

 

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die Devas der Dreiunddreißig erhoben und auf die Devas der Stunden gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die freudvollen Devas sind wundervoller und erlesener als die Devas der Stunden.  Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die Devas der Stunden erheben und ihn auf die freudvollen Devas richten würdest.’

 

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die Devas der Stunden erhoben und auf die freudvollen Devas gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die an selbst Geschaffenem sich erfreuenden Devas sind wundervoller und erlesener als die freudvollen Devas.  Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die freudvollen Devas erheben und ihn auf die an selbst Geschaffenem sich erfreuenden Devas richten würdest.’

 

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die freudvollen Devas erhoben und auf die an selbst Geschaffenem sich erfreuenden Devas gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die Geschaffenes anderer beherrschenden Devas sind wundervoller und erlesener als die an selbst Geschaffenem sich erfreuenden Devas.  Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die an selbst Geschaffenem sich erfreuenden Devas erheben und ihn auf die Geschaffenes anderer beherrschenden Devas richten würdest.’

 

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die an selbst Geschaffenem sich erfreuenden Devas erhoben und auf die Geschaffenes anderer beherrschenden Devas gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, die Brahma Welt ist wundervoller und erlesener als die Geschaffenes anderer beherrschenden Devas. Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die Geschaffenes anderer beherrschenden Devas erheben und ihn auf die Brahma Welt richten würdest.’

 

„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die Geschaffenes anderer beherrschenden Devas erhoben und auf die Brahma Welt gerichtet’, sollte man ihm sagen:

‚Freund, selbst die Brahma Welt ist unbeständig (anicca), vergänglich und zur Persönlichkeit (sakkāya) gehörend. Es wäre gut, wenn du deinen Geist über die Brahma Welt erheben und ihn zur Beendigung der Persönlichkeit bringen würdest.’


„Sollte er antworten:

‚Mein Geist ist über die Brahma Welt erhoben und zur Beendigung der Persönlichkeit gebracht',

dann, so sage ich dir, Mahanama, gibt es keinen Unterschied - in Bezug auf Befreiung - zwischen der Befreiung jenes Laienanhängers, dessen Geist befreit ist, und der Befreiung eines Mönches, dessen Geist befreit ist."

 


Anmerkungen  


(1)  Diese vier besänftigenden Dinge  zeigen, dass der ‚erkenntnisreiche Laienanhänger’ zumindest ein Stromeingetretener ist.

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