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44 Avyakata-samyutta  —  Unerklärt

SN 44.1 Khema Sutta

 

SN 44.2 Anuradha Sutta - An Anuradha
 

SN 44.3 Sariputta-Kotthita Sutta

 

SN 44.4 Sariputta-Kotthita Sutta

 

SN 44.5 Sariputta-Kotthita Sutta

 

SN 44.6 Sariputta-Kotthita Sutta

 

SN 44.7 Moggallana Sutta

 

SN 44.8 Vacchagotta Sutta

 

SN 44.9 Kutuhalasala Sutta

 

SN 44.10 Ananda Sutta

 

SN 44.11 Sabhiya Sutta

2 An Anuradha

 

Ich habe gehört, dass sich bei einer Gelegenheit der Erhabene in der Nähe von Vesali, im Großen Wald, im Satteldach Pavillon, aufhielt.  Zu jenem Zeitpunkt hielt sich der ehrwürdige Anuradha nicht weit vom Erhabenen in einer Waldhütte auf.
Dann begab sich eine große Anzahl Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften zum ehrwürdigen Anuradha und tauschten beim Eintreffen höfliche Grüsse mit ihm aus.  Nach einem Austausch von freundlichen Grüssen und Höflichkeiten setzten sie sich zur Seite.  Als sie dort saßen, sprachen sie zum ehrwürdigen Anuradha:

„Freund Anuradha, der Tathagata - der vorzüglichste Mensch, der höchste Mensch, der das höchste Ziel erreicht hat - wird, wenn er beschrieben wird, in viererlei Weise beschrieben:

Der Tathagata besteht nach dem Tod, besteht nicht nach dem Tod, besteht sowie besteht nicht nach dem Tod, weder besteht noch besteht nicht nach dem Tod."


Nach diesen Worten sprach der ehrwürdige Anuradha zu den Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften:

„Freunde, der Tathagata - der vorzüglichste Mensch, der höchste Mensch, der das höchste Ziel erreicht hat - wird, wenn er beschrieben wird, in viererlei Weise beschrieben:

Der Tathagata besteht nach dem Tod, besteht nicht nach dem Tod, besteht sowie besteht nicht nach dem Tod, weder besteht noch besteht nicht nach dem Tod."

 

Nach diesen Worten sagten die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften zum ehrwürdigen Anuradha:

„Dieser Mönch ist entweder ein Neuling, ein erst kürzlich Hinausgezogener oder ein dummer und unerfahrener Ältester."   Den ehrwürdigen Anuradha so tadelnd wie sie einen Neuling oder einen Dummen tadeln würden, erhoben sich die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften von ihren Sitzen und gingen davon.


Dann kurz nachdem die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften davon gegangen waren, dachte sich der ehrwürdige Anuradha:

„Wenn ich wieder von jenen Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften befragt werden sollte, in welcher Weise sollte ich antworten, damit ich gemäß den Worten des Erhabenen spräche, den Erhabenen nicht mit Unwahrem falsch darstellen würde, dem Dhamma gemäß antworten würde, so dass niemand, der dem Dhamma entsprechend denkt, Grund fände, mich zu tadeln?"


Dann begab sich der ehrwürdige Anuradha zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:

„Gerade nun hielt ich mich nicht weit vom Erhabenen in einer Waldhütte auf.
Dann begab sich eine große Anzahl Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften zu mir und tauschten beim Eintreffen höfliche Grüsse mit mir aus.  Nach einem Austausch von freundlichen Grüssen und Höflichkeiten setzten sie sich zur Seite.  Als sie dort saßen, sprachen sie zu mir

‚Freund Anuradha, der Tathagata - der vorzüglichste Mensch, der höchste Mensch, der das höchste Ziel erreicht hat - wird, wenn er beschrieben wird, in viererlei Weise beschrieben:

Der Tathagata besteht nach dem Tod, besteht nicht nach dem Tod, besteht sowie besteht nicht nach dem Tod, weder besteht noch besteht nicht nach dem Tod.’


„Nach diesen Worten sprach ich zu den Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften:

‚Freunde, der Tathagata - der vorzüglichste Mensch, der höchste Mensch, der das höchste Ziel erreicht hat - wird, wenn er beschrieben wird, in viererlei Weise beschrieben:

Der Tathagata besteht nach dem Tod, besteht nicht nach dem Tod, besteht sowie besteht nicht nach dem Tod, weder besteht noch besteht nicht nach dem Tod.’

 

„Nach diesen Worten sagten die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften zu mir:

‚Dieser Mönch ist entweder ein Neuling, ein erst kürzlich Hinausgezogener oder ein dummer und unerfahrener Ältester.’   Sich mich so tadelnd wie sie einen Neuling oder einen Dummen tadeln würden, erhoben sich die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften von ihren Sitzen und gingen davon.


„Dann kurz nachdem die Wanderer anderer Glaubensgemeinschaften davon gegangen waren, dachte ich mir:

‚Wenn ich wieder von jenen Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften befragt werden sollte, in welcher Weise sollte ich antworten, damit ich gemäß den Worten des Erhabenen spräche, den Erhabenen nicht mit Unwahrem falsch darstellen würde, dem Dhamma gemäß antworten würde, so dass niemand, der dem Dhamma entsprechend denkt, Grund fände, mich zu tadeln?’"

 

„Was denkst du, Anuradha:

Ist Form beständig oder unbeständig (anicca)?"


„Unbeständig, Herr."


„Und ist das Unbeständige voll Wohlgefühl oder voll Stress (dukkha)?“


„Voll Stress, Herr."


„Und ist es angebracht, das Unbeständige, Stressvolle, dem Wandel Unterworfene so zu betrachten:

‚Dies ist mein.  Dies ist mein Selbst.  Das bin ich?’“


„Nein, Herr."


„Ist Gefühl beständig oder unbeständig?"


„Unbeständig, Herr."


„Und ist das Unbeständige voll Wohlgefühl oder voll Stress?“


„Voll Stress, Herr."


„Und ist es angebracht, das Unbeständige, Stressvolle, dem Wandel Unterworfene so zu betrachten:

‚Dies ist mein.  Dies ist mein Selbst.  Das bin ich?’“


„Nein, Herr."

 

„Ist Wahrnehmung beständig oder unbeständig?"


„Unbeständig, Herr."


„Und ist das Unbeständige voll Wohlgefühl oder voll Stress?“


„Voll Stress, Herr."


„Und ist es angebracht, das Unbeständige, Stressvolle, dem Wandel Unterworfene so zu betrachten:

‚Dies ist mein.  Dies ist mein Selbst.  Das bin ich?’“


„Nein, Herr."

 

„Sind Gebilde (sankhāra) beständig oder unbeständig?"


„Unbeständig, Herr."


„Und ist das Unbeständige voll Wohlgefühl oder voll Stress?“


„Voll Stress, Herr."


„Und ist es angebracht, das Unbeständige, Stressvolle, dem Wandel Unterworfene so zu betrachten:

‚Dies ist mein.  Dies ist mein Selbst.  Das bin ich?’“


„Nein, Herr."

 

„Ist Bewusstheit (viññana) beständig oder unbeständig?"


„Unbeständig, Herr."


„Und ist das Unbeständige voll Wohlgefühl oder voll Stress?“


„Voll Stress, Herr."


„Und ist es angebracht, das Unbeständige, Stressvolle, dem Wandel Unterworfene so zu betrachten:

‚Dies ist mein.  Dies ist mein Selbst.  Das bin ich?’“


„Nein, Herr."

 

„Somit, Anuradha, ist welche Form auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, ist jede Form, wie sie geworden ist (yathābhūtam), mit rechter Erkenntnis zu sehen:

,Dies ist nicht mein.  Dies ist nicht mein Selbst.  Das bin nicht ich.’


„Somit ist welches Gefühl auch immer, vergangenes, zukünftiges oder gegenwärtiges; inneres oder äußeres, grobes oder feines, gewöhnliches oder erhabenes, fernes oder nahes, ist jedes Gefühl, wie es geworden ist, mit rechter Erkenntnis zu sehen:

,Dies ist nicht mein.  Dies ist nicht mein Selbst.  Das bin nicht ich.’

 

„Somit ist welche Wahrnehmung auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, ist jede Wahrnehmung, wie sie geworden ist, mit rechter Erkenntnis zu sehen:

,Dies ist nicht mein.  Dies ist nicht mein Selbst.  Das bin nicht ich.’

 

„Somit sind welche Gebilde auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, sind jede Gebilde, wie sie geworden sind, mit rechter Erkenntnis zu sehen:

,Dies ist nicht mein.  Dies ist nicht mein Selbst.  Das bin nicht ich.’

 

„Somit ist welche Bewusstheit auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, ist jede Bewusstheit, wie sie geworden ist, mit rechter Erkenntnis zu sehen:

,Dies ist nicht mein.  Dies ist nicht mein Selbst.  Das bin nicht ich.’


„Auf diese Weise erkennend, wird ein gut unterwiesener Schüler der Edlen hinsichtlich der Form ernüchtert, hinsichtlich des Gefühls ernüchtert, hinsichtlich der Wahrnehmung ernüchtert, hinsichtlich der Gebilde ernüchtert, hinsichtlich der Bewusstheit ernüchtert.  Ernüchtert, wird er leidenschaftslos.  Durch Leidenschaftslosigkeit wird er befreit.  Mit der Befreiung kommt die Kenntnis auf, ‚befreit’.  Er erkennt:

‚Die Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe erledigt.  Es gibt nichts weiteres um dieser Welt willen.’

 

„Was denkst du, Anuradha?

Betrachtest du Form als den Tathagata?"


„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du Gefühl als den Tathagata?"

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du Wahrnehmung als den Tathagata?"

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du Gebilde als den Tathagata?"

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du Bewusstheit als den Tathagata?"

 

„Nein, Herr."

 

„Was denkst du, Anuradha:

Betrachtest du den Tathagata als wäre er in der Form?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata anderswo als Form?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata als wäre er im Gefühl?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata anderswo als Gefühls?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata als wäre er in der Wahrnehmung?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata anderswo als Wahrnehmung?“

 

„Nein, Herr."

 

 „Betrachtest du den Tathagata als wäre er in den Gebilden?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata anderswo als Gebilde?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata als wäre er in der Bewusstheit?“

 

„Nein, Herr."

 

„Betrachtest du den Tathagata anderswo als Bewusstheit?“

 

„Nein, Herr."

 

„Was denkst du, Anuradha:

Betrachtest du den Tathagata als Form-Gefühl-Wahrnehmung-Gebilde-Bewusstheit?“

 

„Nein, Herr."


„Betrachtest du den Tathagata als das, was ohne Form, ohne Gefühl, ohne Wahrnehmung, ohne Gebilde, ohne Bewusstheit ist?“

 

„Nein, Herr."


„Und somit, Anuradha - wenn du nicht einmal den Tathagata als Wahrheit oder Wirklichkeit im Diesseits festgelegen kannst - ist es dann angebracht, dass du verkündest:

‚Freunde, der Tathagata - der vorzüglichste Mensch, der höchste Mensch, der das höchste Ziel erreicht hat - wird, wenn er beschrieben wird, in viererlei Weise beschrieben:

Der Tathagata besteht nach dem Tod, besteht nicht nach dem Tod, besteht sowie besteht nicht nach dem Tod, weder besteht noch besteht nicht nach dem Tod?’"


„Nein, Herr."


„Sehr gut, Anuradha.  Sehr gut.  Sowohl zuvor als auch jetzt beschreibe ich nur Stress und die Beendigung von Stress."

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