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113 Die Welt

 

„Mönche, ich sage nicht, dass man zu Fuß das Ende der Welt kennen, sehen oder erreichen würde. Aber ich sage auch nicht, dass man dem Leid und Stress (dukkha) ein Ende setzen kann, ohne das Ende der Welt zu erreichen.“


Nachdem er dies gesagt hatte, erhob sich der Erhabene von seinem Sitz und begab sich in seine Unterkunft.
Dann, kurz nachdem der Erhabene gegangen war, dachten sich die Mönche:

„Diese kurzgefasste Erklärung, welche der Erhabenen gab und sich danach in seine Unterkunft begab ohne die Bedeutung ausführlich zu erläutern:

‚Mönche, ich sage nicht, dass man zu Fuß das Ende der Welt kennen, sehen oder erreichen würde, aber ich sage auch nicht, dass man dem Leid und Stress ein Ende setzen kann, ohne das Ende der Welt zu erreichen’, wer könnte die unerläuterte, ausführliche Bedeutung dieser kurzgefassten Erklärung erläutern?“

Dann kam ihnen der Gedanke:

„Der ehrwürdige Ananda wird vom Lehrer gelobt und von seinen kundigen Gefährten im heiligen Leben geschätzt.  Er wäre imstande, die unerläuterte, ausführliche Bedeutung dieser kurzgefassten Erklärung zu erläutern. Was wenn wir zu ihm gehen und beim Eintreffen ihn in dieser Sache befragen würden."


Somit begaben sich die Mönche zum ehrwürdigen Ananda und tauschten beim Eintreffen höfliche Grüsse mit ihm aus.  Nach einem Austausch von freundlichen Grüssen und Höflichkeiten setzten sie sich zur Seite.  Als sie da saßen,

Als sie da saßen, Als sie da saßen, (erzählten sie ihm, was sich zugetragen hatte und fügten hinzu:)

„Erläutere uns die Bedeutung, ehrwürdiger Ananda!“

 

(Der ehrwürdige Ananda antwortete:)

„Freunde, als ob ein Mann, der Kernholz benötigt, Kernholz sucht, auf der Suche nach Kernholz ist, über die Wurzeln und den Stamm eines dastehenden Baum voller Kernholz ginge und dächte, dass das Kernholz bei seinen Zweigen und Blättern zu suchen sei.  So ist es mit euch, ihr, die den Erhabenen übergangen habt, als ihr von Angesicht zu Angesicht mit ihm, dem Lehrer, wart und nun denkt, dass ich in dieser Sache befragt werden sollte.  Denn der Erhabene, wissend, weiß er; sehend, sieht er.  Er ist das Auge, er ist die Kenntnis, er ist das Dhamma, er ist Brahma.  Er ist der Sprecher, der Verkünder, der Erleuchter der Bedeutung, der Geber des Todlosen, der Herr des Dhamma, der Tathāgata.  Das war die Zeitpunkt, an dem ihr ihn in dieser Sache hättet befragen sollen.  Wie auch immer geantwortet hätte, so hättet ihr es behalten sollen."


„Ja, Freund Ananda.  Wissend, weiß er, der Erhabene; sehend, sieht er.  Er ist das Auge, er ist die Kenntnis, er ist das Dhamma, er ist Brahma.  Er ist der Sprecher, der Verkünder, der Erleuchter der Bedeutung, der Geber des Todlosen, der Herr des Dhamma, der Tathāgata.  Das war die Zeitpunkt, an dem wir ihn in dieser Sache hätten befragen sollen.  Wie auch immer geantwortet hätte, so hätten wir es behalten sollen.  Aber du wirst vom Lehrer gelobt und von deinen kundigen Gefährten im heiligen Leben geschätzt.  Du bist imstande, die unerläuterte, ausführliche Bedeutung dieser kurzgefassten Erklärung zu erläutern.  Erläutere uns die Bedeutung, ehrwürdiger Ananda, ohne es schwierig zu machen!“

 

„In diesem Fall, meine Freunde, hört zu und seid aufmerksam.  Ich werde sprechen."


„Wie du sagst, Freund," antworteten ihm die Mönche.


Der ehrwürdige Ananda sprach dies:

„Freunde, diese kurzgefasste Erklärung betreffend, welche der Erhabenen gab und sich danach in seine Unterkunft begab ohne die Bedeutung ausführlich zu erläutern:

‚Mönche, ich sage nicht, dass man zu Fuß das Ende der Welt kennen, sehen oder erreichen würde, aber ich sage auch nicht, dass man dem Leid und Stress ein Ende setzen kann, ohne das Ende der Welt zu erreichen’, verstehe die ausführliche Bedeutung in folgender Weise:

Das, mittels dessen man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt ist, ein Erdenker einer Welt ist, das nennt man in der Ordnung der Edlen ‚die Welt’.

Und mittels wessen ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt?

 

„Mittels des Auges ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt.

Mittels des Ohrs ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt.

Mittels der Nase ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt.

Mittels der Zunge ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt.

Mittels des Körpers ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt.

Mittels des Verstandes ist man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt, ein Erdenker einer Welt.

Das, mittels dessen man, in Hinblick auf die Welt, ein Wahrnehmender einer Welt ist, ein Erdenker einer Welt ist, das nennt man in der Ordnung der Edlen ‚die Welt’.


„Nun, diese kurzgefasste Erklärung betreffend, welche der Erhabenen gab und sich danach in seine Unterkunft begab ohne die Bedeutung ausführlich zu erläutern:

‚Mönche, ich sage nicht, dass man zu Fuß das Ende der Welt kennen, sehen oder erreichen würde, aber ich sage auch nicht, dass man dem Leid und Stress ein Ende setzen kann, ohne das Ende der Welt zu erreichen’, in dieser Weise verstehe die ausführliche Bedeutung.

Jetzt, Freunde, wenn ihr wollt, geht zum Erhabenen, und befragt ihn in dieser Sache. Wie auch immer er antwortet, so sollt ihr es behalten."


Dann erhoben sich die Mönche, die sich an den Worten des Ananda freuten und sie guthießen, von ihren Sitzen und gingen zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugten sie sich vor ihm und setzten sich zur Seite.  Als sie da saßen, (erzählten sie ihm, was sich zugetragen hatte, nachdem er sich in seine Unterkunft gegeben hatte, und fügten beendend hinzu:)

„Dann erläuterte der ehrwürdige Ananda es, wobei er diese Worte, diese Aussagen, diese Silben verwendete."


„Ananda ist weise, Mönche.  Ananda ist eine Person mit großer Erkenntnis.  Hättet ihr mich in dieser Sache befragt, hätte ich in der gleichen Weise geantwortet wie er.  Das ist ihre Bedeutung, und so sollt ihr es behalten."

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114 Die Saiten der Sinnlichkeit
 

„Mönche, bevor meinem Erwachen, als ich noch nur ein unerwachter Bodhisattva war, kam mir der Gedanke:

‚Diese fünf Saiten der Sinnlichkeit, die zuvor mit meinem Bewusstsein in Kontakt kamen und die vergangen, vernichtet und verändert sind:

Mein Geist, der er oft dorthin gegangen ist, könnte zu jenen gehen, die gegenwärtig sind, oder manchmal zu jenen, die zukünftig sind.’ (1)

Dann dachte ich mir:

‚Diese fünf Saiten der Sinnlichkeit, die zuvor mit meinem Bewusstsein in Kontakt kamen und die vergangen, vernichtet und verändert sind:

Dort sollten, um meinetwillen, Umsichtigkeit, Achtsamkeit und ein Schutz meines Bewusstsein ausgeübt werden.’

 

„Deshalb, Mönche, diese fünf Saiten der Sinnlichkeit, die zuvor mit eurem Bewusstsein in Kontakt kamen und die vergangen, vernichtet und verändert sind:

Euer Geist, der er oft dorthin gegangen ist, könnte zu jenen gehen, die gegenwärtig sind, oder manchmal zu jenen, die zukünftig sind.

Deshalb, diese fünf Saiten der Sinnlichkeit, die zuvor mit eurem Bewusstsein in Kontakt kamen und die vergangen, vernichtet und verändert sind:

Dort sollten, um euretwillen, Umsichtigkeit, Achtsamkeit und ein Schutz eures Bewusstsein ausgeübt werden.


„Deshalb, Mönche, sollte jene Dimension erlebt (2) werden, in welcher das Auge (Sehen) erlöscht und die Formwahrnehmung (geistiges Notieren) vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher das Ohr erlöscht und die Lautwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Nase erlöscht und die Duftwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Zunge erlöscht und die Geschmackswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Körper erlöscht und die Tastempfindungswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Intellekt erlöscht und die Gedankenwahrnehmung vergeht.

Diese Dimension sollte erlebt werden.“


Nachdem er dies gesagt hatte, erhob sich der Erhabene von seinem Sitz und begab sich in seine Unterkunft.
Dann, kurz nachdem der Erhabene gegangen war, dachten sich die Mönche:

„Diese kurzgefasste Erklärung, welche der Erhabenen gab und sich danach in seine Unterkunft begab ohne die Bedeutung ausführlich zu erläutern:

‚Deshalb, Mönche, sollte jene Dimension erlebt werden, in welcher das Auge erlöscht und die Formwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher das Ohr erlöscht und die Lautwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Nase erlöscht und die Duftwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Zunge erlöscht und die Geschmackswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Körper erlöscht und die Tastempfindungswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Intellekt erlöscht und die Gedankenwahrnehmung vergeht,

diese Dimension sollte erlebt werden’, wer könnte die unerläuterte, ausführliche Bedeutung dieser kurzgefassten Erklärung erläutern?“

Dann kam ihnen der Gedanke:

„Der ehrwürdige Ananda wird vom Lehrer gelobt und von seinen kundigen Gefährten im heiligen Leben geschätzt.  Er wäre imstande, die unerläuterte, ausführliche Bedeutung dieser kurzgefassten Erklärung zu erläutern. Was wenn wir zu ihm gehen und beim Eintreffen ihn in dieser Sache befragen würden."


Somit begaben sich die Mönche zum ehrwürdigen Ananda und tauschten beim Eintreffen höfliche Grüsse mit ihm aus.  Nach einem Austausch von freundlichen Grüssen und Höflichkeiten setzten sie sich zur Seite.  Als sie da saßen, (erzählten sie ihm, was sich zugetragen hatte und fügten hinzu:)

„Erläutere uns die Bedeutung, ehrwürdiger Ananda!“


(Der ehrwürdige Ananda antwortete:)

„Freunde, als ob ein Mann, der Kernholz benötigt, Kernholz sucht, auf der Suche nach Kernholz ist, über die Wurzeln und den Stamm eines dastehenden Baum voller Kernholz ginge und dächte, dass das Kernholz bei seinen Zweigen und Blättern zu suchen sei.  So ist es mit euch, ihr, die den Erhabenen übergangen habt, als ihr von Angesicht zu Angesicht mit ihm, dem Lehrer, wart und nun denkt, dass ich in dieser Sache befragt werden sollte.  Denn der Erhabene, wissend, weiß er; sehend, sieht er.  Er ist das Auge, er ist die Kenntnis, er ist das Dhamma, er ist Brahma.  Er ist der Sprecher, der Verkünder, der Erleuchter der Bedeutung, der Geber des Todlosen, der Herr des Dhamma, der Tathāgata.  Das war die Zeitpunkt, an dem ihr ihn in dieser Sache hättet befragen sollen.  Wie auch immer geantwortet hätte, so hättet ihr es behalten sollen."


„Ja, Freund Ananda.  Wissend, weiß er, der Erhabene; sehend, sieht er.  Er ist das Auge, er ist die Kenntnis, er ist das Dhamma, er ist Brahma.  Er ist der Sprecher, der Verkünder, der Erleuchter der Bedeutung, der Geber des Todlosen, der Herr des Dhamma, der Tathāgata.  Das war die Zeitpunkt, an dem wir ihn in dieser Sache hätten befragen sollen.  Wie auch immer geantwortet hätte, so hätten wir es behalten sollen.  Aber du wirst vom Lehrer gelobt und von deinen kundigen Gefährten im heiligen Leben geschätzt.  Du bist imstande, die unerläuterte, ausführliche Bedeutung dieser kurzgefassten Erklärung zu erläutern.  Erläutere uns die Bedeutung, ehrwürdiger Ananda, ohne es schwierig zu machen!“

 

„In diesem Fall, meine Freunde, hört zu und seid aufmerksam.  Ich werde sprechen."


„Wie du sagst, Freund," antworteten ihm die Mönche.


Der ehrwürdige Ananda sprach dies:

„Freunde, diese kurzgefasste Erklärung betreffend, welche der Erhabenen gab und sich danach in seine Unterkunft begab ohne die Bedeutung ausführlich zu erläutern:

‚Deshalb, Mönche, sollte jene Dimension erlebt werden, in welcher das Auge erlöscht und die Formwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher das Ohr erlöscht und die Lautwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Nase erlöscht und die Duftwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Zunge erlöscht und die Geschmackswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Körper erlöscht und die Tastempfindungswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Intellekt erlöscht und die Gedankenwahrnehmung vergeht,

diese Dimension sollte erlebt werden’, verstehe die ausführliche Bedeutung in folgender Weise:

Dies wurde vom Erhabenen im Hinblick auf die Beendigung der sechs Sinnesträger gesagt." (3)

 

„Nun, diese kurzgefasste Erklärung betreffend, welche der Erhabenen gab und sich danach in seine Unterkunft begab ohne die Bedeutung ausführlich zu erläutern:

‚Deshalb, Mönche, sollte jene Dimension erlebt werden, in welcher das Auge erlöscht und die Formwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher das Ohr erlöscht und die Lautwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Nase erlöscht und die Duftwahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher die Zunge erlöscht und die Geschmackswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Körper erlöscht und die Tastempfindungswahrnehmung vergeht,

sollte jene Dimension sollte erlebt werden, in welcher der Intellekt erlöscht und die Gedankenwahrnehmung vergeht,

diese Dimension sollte erlebt werden’, in dieser Weise verstehe die ausführliche Bedeutung.

Jetzt, Freunde, wenn ihr wollt, geht zum Erhabenen, und befragt ihn in dieser Sache.  Wie auch immer er antwortet, so sollt ihr es behalten."


Dann erhoben sich die Mönche, die sich an den Worten des Ānanda freuten und sie guthießen, von ihren Sitzen und gingen zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugten sie sich vor ihm und setzten sich zur Seite.  Als sie da saßen, (erzählten sie ihm, was sich zugetragen hatte, nachdem er sich in seine Unterkunft gegeben hatte, und fügten beendend hinzu:)

„Dann erläuterte der ehrwürdige Ananda es, wobei er diese Worte, diese Aussagen, diese Silben verwendete."


„Ananda ist weise, Mönche.  Ananda ist eine Person mit großer Erkenntnis.  Hättet ihr mich in dieser Sache befragt, hätte ich in der gleichen Weise geantwortet wie er.  Das ist ihre Bedeutung, und so sollt ihr es behalten."


 

Anmerkungen


(1)  In einer idiomatischeren Weise könnte man diesen Satz so wiedergeben:

„Mein Geist - welcher oft zu diesen fünf Saiten der Sinnlichkeit geht, die zuvor mit meinem Bewusstsein in Kontakt kamen und die vergangen, vernichtet und verändert sind - könnte zu jenen gehen, die gegenwärtig sind, oder manchmal zu jenen, die zukünftig sind.“

 

Dieser Satz ist sowohl in Kindred Sayings of the Buddha als auch in The Connected Discourses of the Buddha (CDB) verkehrt übersetzt.


(2)  Dieser Satz, se āyatane veditabbe, zeigt Spuren des östlichen Dialekts, von dem man annimmt, dass es der Heimatdialekt des Buddha war.  Es wurde nicht in die Paliform standardisiert, offenbar weil diese Aussage, mit der bruchstückhaften Eigenschaft seiner Wiederholungen, so eng mit dem Buddha verknüpft war, dass es da den Wunsch gab, die Art, in der er es gesagt hatte, zu bewahren.

Es gibt im  Kanon noch andere Beispiele von Sätzen, die eng mit dem Buddha verknüpft waren und  die Form seines Heimatdialekt beibehielten. Das häufigste Beispiel ist bhikkhave anstelle von Standard-Pali, bhikkhavo.  Die Formulierung der vier edlen Wahrheiten ist auch nicht im Syntax von Standard-Pali, eine Tatsache, die möglicherweise auf einen ähnlichen Wunsch, die Sprachweise des Buddha zu bewahren bei Sätzen, die er oft benutzte.
Im CDB ist veditabbe in diesem Absatz als ‚sollte verstanden werden’ übersetzt, aber der Begriff bedeutet üblicherweise ‚sollte gespürt/gefühlt werden’ oder ‚sollte erlebt werden’.
Der Kommentar erläutert ‚deshalb’ am Anfang dieses Absatzes mit den Worten, dass, sobald die in diesem Absatz beschriebene Dimension erlebt wird, es keine Notwendigkeit mehr gibt, um Umsichtigkeit und Achtsamkeit auszuüben, um den Geist zu schützen.  Der Geist, in dieser Dimension, braucht keinen Schutz.


(3)  Der Kommentar erklärt Aussage des ehrwürdigen Ananda hier als Bezugnahme auf nibbāna. Man kann schwerlich sagen, dass seine Erklärung detaillierter ist als die Aussage dse Buddha, da sie tatsächlich kürzer ist.  Trotzdem übersetzt er diese Aussage in einen Wortschatz, der seinen Zuhörern anscheinend besser vertraut ist.

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35 Salayatana-samyutta  —  Die sechs Sinne
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Die englischen Texte (revidiert Jan. 2015) sind auf Dhammatalks.org zu finden.  Die deutschen sind noch nicht Korrektur gelesen.
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