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22.47

48 Anhäufungen

 

In Savatthi.

Dort sprach der Erhabene:

„Mönche, ich werde euch die fünf Anhäufungen und die fünf Anhäufungen des Anhaftens (upādāna khandha) lehren. Hört zu und seid aufmerksam.  Ich werde sprechen."

„Wie ihr sagt, Herr", antworteten die Mönche.

Der Erhabene sprach:

„Nun, ihr Mönche, was sind die fünf Anhäufungen?


„Welche Form auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe:

das nennt man die Form Anhäufung.


„Welches Gefühl auch immer, vergangenes, zukünftiges oder gegenwärtiges; inneres oder äußeres, grobes oder feines, gewöhnliches oder erhabenes, fernes oder nahes:

das nennt man die Gefühl Anhäufung.


„Welche Wahrnehmung auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe:

das nennt man die Wahrnehmung Anhäufung.


„Welche Gebilde (sankhāra) auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe;

das nennt man die Gebilde Anhäufung.


„Welche Bewusstheit (viññana) auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe:

das nennt man die Bewusstheit Anhäufung.


„Das nennt man die fünf Anhäufungen.


„Und was sind die fünf Anhäufungen des Anhaftens?


„Welche Form auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, das Anhaften/Ernährung begünstigt und von geistigen Ausströmungen (āsava) begleitet wird:

das nennt man die Form-Anhäufung des Anhaftens.

 

 „Welches Gefühl auch immer, vergangenes, zukünftiges oder gegenwärtiges; inneres oder äußeres, grobes oder feines, gewöhnliches oder erhabenes, fernes oder nahes, das Anhaften/Ernährung begünstigt und von geistigen Ausströmungen begleitet wird:

das nennt man die Gefühl-Anhäufung des Anhaftens.


„Welche Wahrnehmung auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, das Anhaften/Ernährung begünstigt und von geistigen Ausströmungen begleitet wird:  

das nennt man die Wahrnehmung-Anhäufung des Anhaftens.


„Welche Gebilde auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, das Anhaften/Ernährung begünstigen und von geistigen Ausströmungen begleitet werden:

das nennt man die Gebilde-Anhäufung des Anhaftens.


„Welche Bewusstheit auch immer, vergangene, zukünftige oder gegenwärtige; innere oder äußere, grobe oder feine, gewöhnliche oder erhabene, ferne oder nahe, das Anhaften/Ernährung begünstigt und von geistigen Ausströmungen begleitet wird:

das nennt man die Bewusstheit-Anhäufung des Anhaftens.


„Das nennt man die fünf Anhäufungen des Anhaftens.

47 Annahmen

 

In Savatthi.  Dort sprach der Erhabene:

„Mönche, welche Asketen oder Brahmanen auch immer, die, wenn sie (etwas als) ein Selbst annehmen, es auf vielerlei Weise annehmen, sie alle nehmen die fünf Anhäufungen des Anhaftens (upādāna khandha) oder eine bestimmte davon (als das Selbst) an.  Welche fünf?

 

„Es gibt den Fall, in dem ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch - der die Edlen nicht beachtet, in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist, der redliche  Menschen (sappurisa) nicht beachtet, in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist - annimmt, dass Form (der Körper) das Selbst sei oder das Selbst Form besitze oder Form im Selbst sei oder das Selbst in der Form sei.

 

„Er nimmt an, dass Gefühl das Selbst sei oder das Selbst Gefühl besitze oder Gefühl im Selbst sei oder das Selbst im Gefühl sei.


„Er nimmt an, dass Wahrnehmung das Selbst sei oder das Selbst Wahrnehmung besitze oder Wahrnehmung im Selbst sei oder das Selbst in der Wahrnehmung sei.


„Er nimmt an, dass Gebilde (sankhāra) das Selbst seien oder das Selbst Gebilde besitze oder Gebilde im Selbst seien oder das Selbst in den Gebilde sei.


„Er nimmt an, dass Bewusstheit (viññana) das Selbst sei oder das Selbst Bewusstheit besitze oder Bewusstheit im Selbst sei oder das Selbst in der Bewusstheit sei.


„Somit tritt in ihm diese Annahme Ich bin auf.  Und mit dem Auftreten der Annahme Ich bin, kommt es zur Erscheinung der fünf Sinnesfähigkeiten  - Auge, Ohr, Nase, Zunge und Körper (Gesichts-, Gehörs-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn).


„Nun, gibt es den Geist, gibt es die Gedanken, gibt es das Unwissenheitselement.  Ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch, der durch die aus dem Kontakt mit Unwissenheit entstandene Erfahrung berührt ist, denkt sich:

‚Ich bin’,

‚Ich bin so’,

‚Ich werde sein’,

‚Ich werde nicht sein’,

‚Ich werde aus Form bestehend sein’,

‚Ich werde formlos sein’,

‚Ich werde wahrnehmend (bewusst) sein’,

‚Ich werde nicht wahrnehmend sein’ oder

‚Ich werde weder wahrnehmend noch nicht-wahrnehmend sein.’


„Die fünf Sinnesvermögen, Mönche, währen, wie sie waren.  Nun sie betreffend, gibt ein gut unterwiesener Schüler der Edlen Unwissenheit auf und es kommt klares Wissen auf.  Aufgrund des Schwindens von Unwissenheit und des Aufkommens von klarem Wissen, denkt er nicht:

‚Ich bin’,

‚Ich bin so’,

‚Ich werde sein’,

‚Ich werde nicht sein’,

‚Ich werde aus Form bestehend sein’,

‚Ich werde formlos sein’,

‚Ich werde wahrnehmend (bewusst) sein’,

‚Ich werde nicht wahrnehmend sein’ oder

‚Ich werde weder wahrnehmend noch nicht-wahrnehmend sein.’“

22.48

53 Gebunden

 

In Savatthi.

Dort sprach der Erhabene:

„Der Gebundene ist nicht befreit; der Nicht-Gebundene ist befreit.

 

„Sollte Bewusstheit (viññana), wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an (eine körperliche) Form gebunden, durch Form unterstützt (1), an Form gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Gefühl gebunden, durch Gefühl unterstützt, an Gefühl gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Wahrnehmung gebunden, durch Wahrnehmung unterstützt, an Wahrnehmung gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.

„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Gebilde (sankhāra) gebunden, durch Gebilde unterstützt, an Gebilde gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.

„Wenn da jemand sagen würde:

‚Ich werde ein Kommen und Gehen, ein Vergehen und Entstehen, einen Wuchs, Wachstum und eine Fülle an Bewusstheit abseits von Form, Gefühl, Wahrnehmung und Gebilden beschreiben’, dann wäre das unmöglich.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Form-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Gefühls-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Wahrnehmungs-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Gebilde-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.


„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Bewusstheits-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

 

„Die Bewusstheit, derart nicht gefestigt, nicht wachsend, keine Funktion ausführend, ist befreit.  Dank dieser Befreiung ist sie stehend.  Dank dieses Stehens ist sie zufrieden.  Dank dieser Zufriedenheit ist sie nicht erregt (zitternd).  Da sie nicht erregt ist, wird er (der Mönch) in sich selbst völlig entfesselt.   Er erkennt:

‚Die Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe erledigt.  Es gibt nichts weiteres um dieser Welt Willen.’"

 

 

Anmerkungen

 

(1)  Durch Form unterstützt: das heißt, Form als ihren Gegenstand zu haben.  Ähnlich für Gefühl, Wahrnehmung und Gebilde.

22.53
22.54

54 Triebe

 

In Savatthi.  Dort richtete der Erhabene sich an die Mönche:

„Mönche."

„Ja, Herr“, antworteten  die Mönche.

Der Erhabene sprach:

„Mönche, es gibt diese fünf Triebsorten.  Welche fünf?  

Wurzeltrieb, Knollentrieb, Veredlungstrieb, Stecklingstrieb und Samentrieb als fünftes.  

 

„Und wenn diese fünf Triebsorten nicht zerstückelt, nicht faulig, nicht durch Wind und Sonne versehrt sind, reif sind und günstig liegen, aber es keine Erde und kein Wasser gibt, würden sie Wuchs, Wachstum und Fülle aufweisen?"

„Nein, Herr."


„Und wenn diese fünf Vermehrungsmittel zerstückelt, faulig, durch Wind und Sonne versehrt sind, unreif sind und ungünstig liegen, aber es Erde und Wasser gibt, würden sie Wuchs, Wachstum und Fülle aufweisen?"

„Nein, Herr."


„Und wenn diese fünf Vermehrungsmittel nicht zerstückelt, nicht faulig, nicht durch Wind und Sonne versehrt sind, reif sind und günstig liegen und es Erde und Wasser gibt, würden sie Wuchs, Wachstum und Fülle aufweisen?"

„Ja, Herr."

„Wie das Erdelement, Mönche, sollte man die vier Stehplätze für Bewusstheit (viññana) sehen.

Wie das Wasserelement sollte man Beglückung und Leidenschaft sehen.

Wie die fünf Triebsorten sollte man Bewusstheit gemeinsam mit ihrer Ernährung sehen.

„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an (eine körperliche) Form gebunden, durch Form unterstützt (3), an Form gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Gefühl gebunden, durch Gefühl unterstützt, an Gefühl gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Wahrnehmung gebunden, durch Wahrnehmung unterstützt, an Wahrnehmung gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.

„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Gebilde (sankhāra) gebunden, durch Gebilde unterstützt, an Gebilde gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.

„Wenn da jemand sagen würde:

„Ich werde ein Kommen und Gehen, ein Vergehen und Entstehen, einen Wuchs, Wachstum und eine Fülle an Bewusstheit abseits von Form, Gefühl, Wahrnehmung und Gebilden beschreiben’, dann wäre das unmöglich.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Form-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Gefühls-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Wahrnehmungs-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Gebilde-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.


„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Bewusstheits-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

 

„Die Bewusstheit, derart nicht gefestigt, nicht wachsend, keine Funktion ausführend, ist befreit.  Dank dieser Befreiung ist sie stehend.  Dank dieses Stehens ist sie zufrieden.  Dank dieser Zufriedenheit ist sie nicht erregt (zitternd).  Da sie nicht erregt ist, wird er (der Mönch) in sich selbst völlig entfesselt.   Er erkennt:

‚Die Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe erledigt.  Es gibt nichts weiteres um dieser Welt Willen.’"

 

 

Anmerkungen


(1)  Durch Form unterstützt: das heißt, Form als ihren Gegenstand zu haben.  Ähnlich für Gefühl, Wahrnehmung und Gebilde.

22 Khandha-samyutta  —  Die Anhäufungen des Anhaftens
22.55
22.56

55 Ein Ausspruch

 

In Savatthi.  Dort sprach der Erhabene diesen Ausspruch:

„Wäre es nicht, würde es für mich nicht eintreten (1), es wird nicht sein, es wird für mich nicht eintreten (2).  Ein diesbezüglich zuversichtlicher Mönch bräche die (fünf) niederen Fesseln."

Nach diesen Worten sprach ein bestimmter Mönch zum Erhabenen:

„In welcher Weise bräche ein diesbezüglich zuversichtlicher Mönch -

‚Wäre es nicht, würde es für mich nicht eintreten, es wird nicht sein, es wird für mich nicht eintreten’ -

die (fünf) niederen Fesseln?“


„Es gibt den Fall, Mönch, in dem ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch - der die Edlen nicht beachtet, in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist, der redliche  Menschen (sappurisa) nicht beachtet, in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist - annimmt, dass Form (der Körper) das Selbst sei oder das Selbst Form besitze oder Form im Selbst sei oder das Selbst in der Form sei.
Er nimmt an, dass Gefühl das Selbst sei oder das Selbst Gefühl besitze oder Gefühl im Selbst sei oder das Selbst im Gefühl sei.

Er nimmt an, dass Wahrnehmung das Selbst sei oder das Selbst Wahrnehmung besitze oder Wahrnehmung im Selbst sei oder das Selbst in der Wahrnehmung sei.

Er nimmt an, dass Gebilde (sankhāra) das Selbst seien oder das Selbst Gebilde besitze oder Gebilde im Selbst seien oder das Selbst in den Gebilden sei.

Er nimmt an, dass Bewusstheit (viññana) das Selbst sei oder das Selbst Bewusstheit besitze oder Bewusstheit im Selbst sei oder das Selbst in der Bewusstheit sei.


„Er erkennt unbeständige Form nicht, wie es geworden ist (yathābhūtam), als ‚unbeständige Form’.

Er erkennt unbeständiges Gefühl nicht, wie es geworden ist, als ‚unbeständiges Gefühl’.

Er erkennt unbeständige Wahrnehmung nicht, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Wahrnehmung’.

Er erkennt unbeständige Gebilde nicht, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Gebilde’.

Er erkennt unbeständige Bewusstheit nicht, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Bewusstheit’.

 

„Er erkennt stressvolle Form nicht, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Form’.

Er erkennt stressvolles Gefühl nicht, wie es geworden ist, als ‚stressvolles Gefühl’.

Er erkennt stressvolle Wahrnehmung nicht, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Wahrnehmung’.

Er erkennt stressvolle Gebilde nicht, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Gebilde’.

Er erkennt stressvolle Bewusstheit nicht, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Bewusstheit’.

 

„Er erkennt ohne Selbst seiende Form nicht, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Form’.

Er erkennt ohne Selbst seiendes Gefühl nicht, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiendes Gefühl’.

Er erkennt ohne Selbst seiende Wahrnehmung nicht, wie es geworden ist, als’ohne Selbst seiende Wahrnehmung’.

Er erkennt ohne Selbst seiende Gebilde nicht, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Gebilde’.

Er erkennt ohne Selbst seiende Bewusstheit nicht, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Bewusstheit’.

 

„Er erkennt gebildete Form nicht, wie es geworden ist, als ‚gebildete Form’.

Er erkennt gebildetes Gefühl nicht, wie es geworden ist, als ‚gebildetes Gefühl’.

Er erkennt gebildete Wahrnehmung nicht, wie es geworden ist, als ‚gebildete Wahrnehmung’.

Er erkennt gebildete Gebilde nicht, wie es geworden ist, als ‚gebildete Gebilde’.

Er erkennt gebildete Bewusstheit nicht, wie es geworden ist, als ‚gebildete Bewusstheit’.


„Er erkennt nicht, wie es geworden ist, dass ‚Form nicht mehr sein wird’.

Er erkennt nicht, wie es geworden ist, dass ‚Gefühl nicht mehr sein wird’.

Er erkennt nicht, wie es geworden ist, dass ‚Wahrnehmung nicht mehr sein wird’.

Er erkennt nicht, wie es geworden ist, dass ‚Gebilde nicht mehr sein wird’.

Er erkennt nicht, wie es geworden ist, dass ‚Bewusstheit nicht mehr sein wird’.

 

„Nun ein gut unterwiesener Schüler der Edlen - der die Edlen beachtet, in ihrem Dhamma bewandert und geschult ist, der redliche  Menschen beachtet, in ihrem Dhamma bewandert und geschult ist - nimmt nicht an, dass Form (der Körper) das Selbst sei oder das Selbst Form besitze oder Form im Selbst sei oder das Selbst in der Form sei.

Er nimmt nicht an, dass Gefühl das Selbst sei oder das Selbst Gefühl besitze oder Gefühl im Selbst sei oder das Selbst im Gefühl sei.

Er nimmt nicht an, dass Wahrnehmung das Selbst sei oder das Selbst Wahrnehmung besitze oder Wahrnehmung im Selbst sei oder das Selbst in der Wahrnehmung sei.

Er nimmt nicht an, dass Gebilde das Selbst seien oder das Selbst Gebilde besitze oder Gebilde im Selbst seien oder das Selbst in Gebilden sei.

Er nimmt nicht an, dass Bewusstheit das Selbst sei oder das Selbst Bewusstheit besitze oder Bewusstheit im Selbst sei oder das Selbst in der Bewusstheit sei.


„Er erkennt unbeständige Form, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Form’.

Er erkennt unbeständiges Gefühl, wie es geworden ist, als ‚unbeständiges Gefühl’.

Er erkennt unbeständige Wahrnehmung, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Wahrnehmung’.

Er erkennt unbeständige Gebilde, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Gebilde’.

Er erkennt unbeständige Bewusstheit, wie es geworden ist, als ‚unbeständige Bewusstheit’.

 

„Er erkennt stressvolle Form, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Form’.

Er erkennt stressvolles Gefühl nicht, wie es geworden ist, als ‚stressvolles Gefühl’.

Er erkennt stressvolle Wahrnehmung, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Wahrnehmung’

Er erkennt stressvolle Gebilde, wie es geworden ist, als ‚stressvollee Gebilde’.

Er erkennt stressvolle Bewusstheit, wie es geworden ist, als ‚stressvolle Bewusstheit’.

 

„Er erkennt ohne Selbst seiende Form, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Form’.

Er erkennt ohne Selbst seiendes Gefühl nicht, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiendes Gefühl’.

Er erkennt ohne Selbst seiende Wahrnehmung, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Wahrnehmung’.

Er erkennt ohne Selbst seiende Gebilde, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Gebilde’.

Er erkennt ohne Selbst seiende Bewusstheit, wie es geworden ist, als ‚ohne Selbst seiende Bewusstheit’.

 

„Er erkennt gebildete Form, wie es geworden ist, als ‚gebildete Form’.

Er erkennt gebildetes Gefühl, wie es geworden ist, als ‚gebildetes Gefühl’.

Er erkennt gebildete Wahrnehmung, wie es geworden ist, als ‚gebildete Wahrnehmung’.

Er erkennt gebildete Gebilde, wie es geworden ist, als ‚gebildete Gebilde’.

Er erkennt gebildete Bewusstheit, wie es geworden ist, als ‚gebildete Bewusstheit’.


„Er erkennt, wie es geworden ist, dass ‚Form nicht mehr sein wird’.

Er erkennt, wie es geworden ist, dass ‚Gefühl nicht mehr sein wird’.

Er erkennt, wie es geworden ist, dass ‚Wahrnehmung nicht mehr sein wir’.

Er erkennt, wie es geworden ist, dass ‚Gebilde nicht mehr sein werden’.

Er erkennt, wie es geworden ist, dass ‚Bewusstheit nicht mehr sein wird’.


„Durch das Nicht-Mehr-Sein von Form, durch das Nicht Mehr Sein von Gefühl, durch das Nicht Mehr Sein von Wahrnehmung, durch das Nicht Mehr Sein von Gebilden, durch das Nicht Mehr Sein von Bewusstheit, bräche ein diesbezüglich zuversichtlicher Mönch -

‚Wäre es nicht, würde es für mich nicht eintreten, es wird nicht sein, es wird für mich nicht eintreten’ -

die (fünf) niederen Fesseln.“


„Herr, ein diesbezüglich zuversichtlicher Mönch bräche die (fünf) niederen Fesseln.  Aber in welcher Weise wissend, in welcher Weise sehend, setzt man den Ausströmungen (āsava) unverzüglich ein Ende?“

 

„Es gibt den Fall, Mönch, in dem ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch in Schrecken gerät, über etwas, worüber nicht Schrecken zu geraten ist.  Ein ununterwiesener, herkömmlicher Mensch gerät in Schrecken (wenn er denkt):

‚Wäre es nicht, würde es für mich nicht eintreten, es wird nicht sein, es wird für mich nicht eintreten.’

Ein gut unterwiesener Schüler der Edlen jedoch gerät nicht in Schrecken über etwas, worüber nicht Schrecken zu geraten ist.  Ein gut unterwiesener Schüler der Edlen gerät nicht in Schrecken (wenn er denkt):

‚Wäre es nicht, würde es für mich nicht eintreten, es wird nicht sein, es wird für mich nicht eintreten.’


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an (eine körperliche) Form gebunden, durch Form unterstützt (3), an Form gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Gefühl gebunden, durch Gefühl unterstützt, an Gefühl gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.


„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Wahrnehmung gebunden, durch Wahrnehmung unterstützt, an Wahrnehmung gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.

„Sollte Bewusstheit, wenn sie einen Stehplatz einnimmt, an Gebilde (sankhāra) gebunden, durch Gebilde unterstützt, an Gebilde gefestigt, mit Beglückung bewässert stehen, würde sie Wuchs, Wachstum und Fülle bewirken.

„Wenn da jemand sagen würde:

‚Ich werde ein Kommen und Gehen, ein Vergehen und Entstehen, einen Wuchs, Wachstum und eine Fülle an Bewusstheit abseits von Form, Gefühl, Wahrnehmung und Gebilden beschreiben’, dann wäre das unmöglich.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Form-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Gefühls-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Wahrnehmungs-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Gebilde-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.


„Wenn ein Mönch Leidenschaft für das Bewusstheits-Element aufgibt, dann wird dank dieses Aufgebens der Leidenschaft die Stütze abgeschnitten und es gibt für die Bewusstheit keinen Halt mehr.

 

„Die Bewusstheit, derart nicht gefestigt, nicht wachsend, keine Funktion ausführend, ist befreit.  Dank dieser Befreiung ist sie stehend.  Dank dieses Stehens ist sie zufrieden.  Dank dieser Zufriedenheit ist sie nicht erregt (zitternd).  Da sie nicht erregt ist, wird er (der Mönch) in sich selbst völlig entfesselt.   Er erkennt:

‚Die Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe erledigt.  Es gibt nichts weiteres um dieser Welt Willen.’

 

„In dieser Weise wissend, in dieser Weise sehend, setzt man den Ausströmungen unverzüglich ein Ende.“

 


Anmerkungen

 

(1)  Das heißt, wäre es nicht mein.

 

(2)  Das heißt, es wird nicht mein sein.

 

(3)  Durch Form unterstützt: das heißt, Form als ihren Gegenstand zu haben.  Ähnlich für Gefühl, Wahrnehmung und Gebilde.

56 (Vierfältiger) Umlauf

 

In Savatthi.  Dort sprach der Erhabene:

„Mönche, es gibt diese fünf Anhäufungen des Anhaftens (upādāna khandha).  Welche fünf?

 

„Form als eine Anhäufung des Anhaftens,
Gefühl als eine Anhäufung des Anhaftens,
Wahrnehmung als eine Anhäufung des Anhaftens,
Gebilde (sankhāra) als eine Anhäufung des Anhaftens,
Bewusstheit (viññana) als eine Anhäufung des Anhaftens.

 

„Nun, solange ich kein unmittelbare Wissen des vierfältigen Umlaufs in Bezug auf diese fünf Anhäufungen des Anhaftens, wie sie geworden sind (yathābhūtam), hatte, habe ich nicht geltend gemacht, unmittelbar zum rechten Selbst-Erwachen erwacht zu sein, das in der Welt mit ihren Devas, Maras, Brahmas und ihrer Menschheit mit ihren Asketen und Brahmanen, ihren Herrschern und ihrem Volk unübertroffen ist.  

Sobald ich jedoch unmittelbares Wissen des vierfältigen Umlaufs in Bezug auf diese fünf Anhäufungen des Anhaftens, wie sie geworden sind, hatte, habe ich geltend gemacht, unmittelbar zum rechten Selbst-Erwachen erwacht zu sein, das in der Welt mit ihren Devas, Maras, Brahmas und ihrer Menschheit mit ihren Asketen und Brahmanen, ihren Herrschern und ihrem Volk unübertroffen ist.


„In welcher Weise ist der vierfältige Umlauf?

Ich hatte unmittelbares Wissen von Form,

ich hatte unmittelbares Wissen der Entstehung von Form,

ich hatte unmittelbares Wissen der Beendigung von Form,

ich hatte unmittelbares Wissen des zur Beendigung von Form führenden Übungspfads.

„Ich hatte unmittelbares Wissen von Gefühl,
ich hatte unmittelbares Wissen der Entstehung von Gefühl,

ich hatte unmittelbares Wissen der Beendigung von Gefühl,

ich hatte unmittelbares Wissen des zur Beendigung von Gefühl führenden Übungspfads.

„Ich hatte unmittelbares Wissen von Wahrnehmung,
ich hatte unmittelbares Wissen der Entstehung von Wahrnehmung,

ich hatte unmittelbares Wissen der Beendigung von Wahrnehmung,

ich hatte unmittelbares Wissen des zur Beendigung von Wahrnehmung führenden Übungspfads.

„Ich hatte unmittelbares Wissen von Gebilden,
ich hatte unmittelbares Wissen der Entstehung von Gebilden,

ich hatte unmittelbares Wissen der Beendigung von Gebilden,

ich hatte unmittelbares Wissen des zur Beendigung von Gebilden führenden Übungspfads.

„Ich hatte unmittelbares Wissen von Bewusstheit,

ich hatte unmittelbares Wissen der Entstehung von Bewusstheit,

ich hatte unmittelbares Wissen der Beendigung von Bewusstheit,

ich hatte unmittelbares Wissen des zur Beendigung von Bewusstheit führenden Übungspfads.“

„Und was ist Form?

Die vier großen Elemente (1) und die von ihnen herrührende Form:

diese nennt man Form.

Von der Entstehung von Ernährung kommt die Entstehung von Form.

Von der Beendigung von Ernährung kommt die Beendigung von Form.

Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Form führende Übungspfad,

nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.


„Alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Form unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Form unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Form unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Form führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf Form üben, üben sich recht.

Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.

Und alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Form unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Form unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Form unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Form führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung in Hinsicht auf Form befreit sind, sind gut befreit.

Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.  Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu beschreiben.


„Und was ist Gefühl?

Diese sechs Gefühlsformen - aus Augen-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Ohr-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Nasen-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Zungen-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Körper-Kontakt entstandenes Gefühl, aus Intellekt-Kontakt entstandenes Gefühl:

diese nennt man Gefühl.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Gefühl.

Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Gefühl.

Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Gefühl führende Übungspfad,

nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.

 

„Alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Gefühl unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Gefühl unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Gefühl unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Gefühl führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf Gefühl üben, üben sich recht.

Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.

Und alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Gefühl unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Gefühl unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Gefühl unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Gefühl führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung in Hinsicht auf Gefühl befreit sind, sind gut befreit.

Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.  Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu beschreiben.


„Und was ist Wahrnehmung?

Diese sechs Wahrnehmungsweisen - Wahrnehmung von Form, Wahrnehmung von Lauten, Wahrnehmung von Düften, Wahrnehmung von Geschmäcker, Wahrnehmung von Tastempfindungen, Wahrnehmung von Gedanken:

diese nennt man Wahrnehmung.
Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Wahrnehmung.

Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Wahrnehmung.

Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Wahrnehmung führende Übungspfad,

nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.

 

„Alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Wahrnehmung unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Wahrnehmung unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Wahrnehmung unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Wahrnehmung führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf Gefühl üben, üben sich recht.

Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.

Und alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Wahrnehmung unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Wahrnehmung unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Wahrnehmung unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Wahrnehmung führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung in Hinsicht auf Wahrnehmung befreit sind, sind gut befreit.

Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.  Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu beschreiben.


„Und was sind Gebilde?

Diese sechs Absichtsarten - Absicht in Bezug auf Form, Absicht in Bezug auf Laute, Absicht in Bezug auf Düfte, Absicht in Bezug auf Geschmäcker, Absicht in Bezug auf Tastempfindungen, Absicht in Bezug auf Gedanken:

diese nennt man Gebilde.  

Von der Entstehung von Kontakt kommt die Entstehung von Gebilden

Von der Beendigung von Kontakt kommt die Beendigung von Gebilden.

Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Gebilden führende Übungspfad,

nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.

 

„Alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Gebilde unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Gebilden unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Gebilden unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Gebilden führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf Gefühl üben, üben sich recht.

Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.

Und alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Gebilde unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Gebilden unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Gebilden unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Gebilden führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung in Hinsicht auf Gebilde befreit sind, sind gut befreit.

Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.  Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu beschreiben.

 

„Und was ist Bewusstheit?

Diese sechs Bewusstheitsformen - Augen-Bewusstheit (Sehbewusstheit), Ohr-Bewusstheit (Hörbewusstheit), Nasen-Bewusstheit (Riechbewusstheit), Zungen-Bewusstheit (Schmeckbewusstheit), Körper-Bewusstheit und Intellekt-Bewusstheit:

diese nennt man Bewusstheit.

Von der Entstehung von Name und Form kommt die Entstehung von Bewusstheit.

Von der Beendigung von Name und Form kommt die Beendigung von Bewusstheit.

Und eben dieser edle Achtfache Pfad ist der zur Beendigung von Bewusstheit führende Übungspfad,

nämlich rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensweise, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.

 

„Alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Bewusstheit unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Bewusstheit unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Bewusstheit unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Bewusstheit führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

sich für Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung in Hinsicht auf Gefühl üben, üben sich recht.

Jene, die sich recht üben, fußen fest in dieser Lehre und Ordens-Schulung.

Und alle Brahmanen und Asketen, die,

auf diese Weise Bewusstheit unmittelbar kennend, auf diese Weise die Entstehung von Bewusstheit unmittelbar kennend, auf diese Weise die Beendigung von Bewusstheit unmittelbar kennend, auf diese Weise den zur Beendigung von Bewusstheit führenden Übungspfad unmittelbar kennend,

durch Ernüchterung, Leidenschaftslosigkeit, Beendigung, fehlendes Anhaften/Ernährung in Hinsicht auf Bewusstheit befreit sind, sind gut befreit.

Jene, die gut befreit sind, sind vollendet.  Und für jene, die vollendet sind, gibt es keinen Kreislauf, um sie zu beschreiben.“

 


Anmerkungen


(1)  Dhatu: das Erd-Element, Wasser-Element, Feuer-Element, Wind-Element.

Die englischen Texte (revidiert Jan. 2015) sind auf Dhammatalks.org zu finden.  Die deutschen sind noch nicht Korrektur gelesen.
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