9 Tissa

Ich habe gehört, dass sich bei einer Gelegenheit der Erhabene in Savatth, im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, aufhielt.  Dann begab sich der ehrwürdige Tissa, des Erhabenen Vetter väterlicherseits, zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite - unglücklich, traurig, Tränen vergießend.  So sprach der Erhabene zu ihm:

„Tissa, warum sitzt zu da zur Seite - unglücklich, traurig, Tränen vergießend?"

„Weil, Herr, die Mönche mich in jeder Beziehung mit anstachelnden Worten angreifen."

„Das ist nur so, Tissa, weil du einer bist, der ermahnt, aber es nicht ertragen kann, ermahnt zu werden.  Es ziemt sich nicht für dich - ein Sippenmitglied, das aus Überzeugung vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen ist - dass du einer bist, der ermahnt, aber es nicht ertragen kann, ermahnt zu werden.  

Es ziemt sich für dich - ein Sippenmitglied, das aus Überzeugung vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen ist - dass du einer bist, der ermahnt und ertragen kann, ermahnt zu werden.

So sprach der Erhabene.  Als er jenes gesagt hatte, sagte der Eine Wohlgegangene, der Lehrer weiterhin:

 

Warum bist du zornig?  Sei nicht zornig.
Nicht-Zorn, Tissa, ist das Beste für dich.
Zum Zwecke der Bändigung von
Zorn, Einbildung und Geringachtung, Tissa,
wird das heilige Leben gelebt.