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2.7

7 Pañcalacanda, der Devasohn


In Savatthi.  Als er zur Seite stand, trug Pañcalacanda, der Devasohn, im Beisein des Erhabenen diesen Vers vor:


Wahrlich in einem einengenden Ort, fand er eine Öffnung -

jener mit umfassender Weisheit,

der Erwachte, der zu Jhana erwachte, (1)

der Leitstier, zurückgezogen,

der Weise.
 

(Der Buddha:)


Es selbst in einem einengenden Ort zu finden,

(Pañcalacanda, sprach der Erhabene,)

das Dhamma, für die Erlangung der Entfesselung.

Wer Achtsamkeit gewonnen hat,

ist vollkommen mittig. (2)
 

 

Anmerkung des Ãœbersetzers:


Der erste Vers in dieser Rede konzentriert sich auf Jhana als wesentliches Element auf dem Befreiungspfad.  Das ‚zum Jhana Erwachen’ des Buddhas bezieht sich offensichtlich auf zwei Punkte in seiner Laufbahn als Bodhisattva:

1. der Punkt an dem er, als er die Fruchtlosigkeit der Selbst-Geißelung erkannte, mutmaßte, dass Jhana den Weg zum Erwachen schaffen könnte, und

2.  dass er erkannte in welchem der Umfang, Jhana tatsächlich zur Kenntnis, die volles Erwachen erbrachte, führen könnte. (Einzelheiten zu diesen beiden Punkten siehe MN 35)

 

Im zweiten Vers, baut der Buddha Pañcalacanda Verständnis der Jhana-Praxis aus, indem er darauf hinweist, dass sie mit Achtsamkeit versehen sein muss, um wirklich richtige Konzentration zu sein.  Dieser Punkt steht im Zusammenhang mit der Tatsache, dass die verschiedenen Listen von Tätigkeiten, die den Pfad ausmachen - wie die fünf Fakultäten, die sieben Erwachensglieder und der Edle Achtfache Pfad - immer Rechte Achtsamkeit vor Rechte Konzentration stellen.  Er steht auch im Zusammenhang in der Aussage in MN 44, dass die vier satipatthana - Gründungen der Achtsamkeit - das Nimitta oder das Motiv der Rechten Konzentration bilden.

AN 9.42 enthält eine Erläuterung des ersten Verses hier, in dem der ehrwürdige Ananda das erste Jhana als die Öffnung identifiziert, die einen Ausweg aus dem einengenden Ort der sinnlichen Vergnügen ermöglicht, und jede nachfolgende Jhanastufe als die Öffnung identifiziert, die einen Ausweg aus dem einengenden Ort der vorhergehenden Jhana ermöglicht.  Schlussendlich sagt er, dass die Beendigung von Wahrnehmung und Gefühl als das ultimative Öffnen wirkt, das einen Ausweg aus dem einengenden Ort aus allen Formen der Einengung ermöglicht.

 

 

Anmerkungen 

 

(1)  In The Connected Discourses of the Buddha wird dieser Satz als ‚der Jhana entdeckt’ übersetzt, aber das Verb ist abuddhi, welches ‚erwacht' zu bedeutet.

 

(1)  In The Connected Discourses of the Buddha wird dieser Satz als eine Fortsetzung des vorhergehenden übersetzt: jene die Achtsamkeit gewonnen haben, jene vollkommen gut Konzentrierten.  Das  Pali ist jedoch aus zwei Sätzen gebildet in der ye...te Form, das einen separaten Satz darstellt.

2.19
2.26

26 An Rohitassa

 

Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene in der Nähe von Savatthi in Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, auf.  Dann ging Rohitassa, der Sohn einer Deva, in der äußersten Dunkelheit der Nacht zum Erhabenen, wobei sein außerordentlicher Glanz den Jeta Hain in seiner Gesamtheit erleuchtete.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und trat er zur Seite.  Als er dort stand, sprach er zum Erhabenen:

„Ist es möglich, Herr, zu Fuss ein fernes Ende der Welt zu kennen oder zu sehen oder zu erreichen, wo man nicht geboren wird, altert, stirbt, vergeht oder wiedererscheint?"

„Ich sage dir, mein Freund, dass es nicht möglich ist, zu Fuß ein fernes Ende der Welt zu kennen oder zu sehen oder zu erreichen, wo man nicht geboren wird, altert, stirbt, vergeht oder wiedererscheint."

„Es ist wunderbar, Herr.  Es ist erstaunlich, wie gut das vom Erhabenen gesagt wurde:

‚Ich sage dir, mein Freund, dass es nicht möglich ist, zu Fuß ein fernes Ende der Welt zu kennen oder zu sehen oder zu erreichen, wo man nicht geboren wird, altert, stirbt, vergeht oder wiedererscheint.’

 

„Einst war ich ein Seher namens Rohitassa, ein Schüler von Bhoja, ein mächtiger Himmel-Wanderer.  Meine Schnelligkeit war so schnell wie die eines kampfstarken Bogenschützens - gut geschult, eine geübte Hand, ein geübter Scharfschütze - der einen leichten Pfeil über den Schatten einer Palme hinausschießen würde. 

Meine Schrittlänge zog sich soweit hin, wie das Ostmeer von dem Westen entfernt ist.

Da ich mit solcher Schnelligkeit, solcher Schrittlänge versehen war, kam in mir der Wunsch auf:

‚Ich werde zu Fuß das Ende der Welt erreichen.’ 

Ich verbrachte - mit einer hundertjährigen Lebensdauer, einer hundertjährigen Lebensspanne - einhundert Jahre mit Gehen - abgesehen von der Zeit, die ich für Essen, Trinken, Kauen und Schmecken, Urinieren und Notdurft Entrichten und Schlafen, um Müdigkeit zu bekämpfen, zubrachte.  Ohne jedoch das Ende der Welt zu erreichen, starb ich unterwegs.

 

„Deshalb ist es wunderbar, Herr, ist es erstaunlich, wie gut das vom Erhabenen gesagt wurde:

‚Ich sage dir, mein Freund, dass es nicht möglich ist, zu Fuß ein fernes Ende der Welt, wo man nicht geboren wird, altert, stirbt, vergeht oder wiedererscheint, zu kennen oder zu sehen oder zu erreichen.’"


(Nach diesen Worten, antwortete der Erhabene:)

„Ich sage dir, mein Freund, dass es nicht möglich ist, zu Fuß ein fernes Ende der Welt zu kennen oder zu sehen oder zu erreichen, wo man nicht geboren wird, altert, stirbt, vergeht oder wiedererscheint.  Aber gleichzeitig sage ich dir, dass man dem Leid und Stress (dukkha) kein Ende setzen kann, ohne das Ende der Welt zu erreichen.

Dennoch verkünde ich, gerade in diesem Klafter-langen Körper mit seiner Wahrnehmung und seinem Geist ist die Welt, die Entstehung der Welt, die Beendigung der Welt und den zur Beendigung von Stress führenden Übungspfad."

 


Es kann nicht zu Fuß erreicht werden

das Ende der Welt -

ungeachtet.

Und ohne das Ende der Welt

zu erreichen,

gibt es keine Befreiung

von Leid und Stress.

 

Deshalb, wahrlich, der Weise,

ein Erfahrener hinsichtlich der Welt,

ein Kenner des Weltendes, 

das heilige Leben erfüllt,

beruhigt,

kennt das Weltende und

sehnt sich nicht nach dieser Welt

oder einer anderen.

2  Devaputta-samyutta  —  Devasöhne  

SN 2.7 Pañcalacanda Sutta - Pañcalacanda, der Devasohn

SN 2.19 Uttara Sutta - Uttara, der Devasohn

 

SN 2.26 Rohitassa Sutta - An Rohitassa

19 Uttara, der Devasohn

 

In Rajagaha.  Als er zur Seite stand, trug Uttara, der Devasohn, im Beisein des Erhabenen diesen Vers vor:


Es wird hinweggefegt:

das Leben, seine fast nichtige Spanne.
Für jenen, der durch Altern hinweggefegt wird,

ist kein Obdach vorhanden.
Man sehe die Gefahr des Todes und
vollbringe verdienstvolle Taten,

die Glückseligkeit bringen.


(Der Buddha:)


Es wird hinweggefegt:

das Leben, seine fast nichtige Spanne.
Für jenen, der durch Altern hinweggefegt wird,

ist kein Obdach vorhanden.

Man sehe die Gefahr des Todes,
lasse den Köder der Welt fallen

und suche Frieden.

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