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17.3
17 Labhasakkara-samyutta  —  Gewinne und Verehrung

SN 17.3 Kumma Sutta

 

SN 17.5 Pilahaka Sutta

 

SN 17.8 Sigala Sutta

Anchor 17.5
Anchor 17.8

15 Der Mistkäfer


In Savatthi verweilend.

„Mönche, Gewinne, Verehrung und Ruhm sind etwas Grausames, ein hartes, bitteres Hindernis für die Erreichung der unübertroffenen Sicherheit vor dem Joch.

 

„Angenommen, da wäre ein Käfer, ein Mistfresser, voll von Mist, mit Mist gefüllt, mit einem riesigen Misthaufen vor ihm.  Daher würde er auf andere Käfer herabschauen:

‚Ja, meine Herren.  Ich bin ein Mistfresser, voll von Mist, mit Mist gefüllt, mit einem riesigen Misthaufen vor mir!’

 

„In der gleichen Weise, gibt es den Fall, in dem ein bestimmter Mönch - durch Gewinne, Verehrung und Ruhm überwältigt, mit einem aufgezehrten Geist - sein Untergewand anzieht und, seine Schale und äußeren Roben tragend, in ein Dorf oder eine Stadt für (den Erhalt von) Almosen geht.  Er isst dort so viel, wie er mag, ist voll von in die Almosenschale gegebener Speise und wird wieder für den nächsten Tag eingeladen.  Er kehrt ins Kloster zurück und prahlt inmitten einer Gruppe von Mönchen:

‚Ich habe so viel, wie ich mochte, gegessen, bin voll von in die Almosenschale gegebener Speise und bin wieder für morgen eingeladen worden.  Ich bin ein Empfänger von Gewandtücher, Almosenspeisen, Unterkunft und Arzneimittel für die Heilung der Kranken. Diese anderen Mönche jedoch haben so gut wie keinen Verdienst, so gut wie keinen Einfluss.  Sie sind keine Empfänger von Gewandtücher, Almosenspeisen, Unterkunft und Arzneimittel für die Heilung der Kranken.’

Durch Gewinne, Verehrung und Ruhm überwältigt, mit einem aufgezehrten Geist, sieht er auf andere anständige Mönche herab.  Das wird zum langfristigen Unheil und Leid dieses wertlosen Mannes sein.

 

„So grausam sind Gewinne, Verehrung und Ruhm.  Ein hartes, bitteres Hindernis für die Erreichung der unübertroffenen Sicherheit vor dem Joch.

„Deshalb solltet ihr euch schulen:

‚Wir werden entstandene Gewinne, Verehrung und Ruhm beiseite legen und wir werden unseren Geist nicht von entstandenen Gewinnen, Verehrung und Ruhm überwältigt halten lassen.’

So solltet ihr euch schulen."

3 Die Schildkröte

 

In Savatthi verweilend.

„Mönche, Gewinne, Verehrung und Ruhm sind etwas Grausames, ein hartes, bitteres Hindernis für die Erreichung der unübertroffenen Sicherheit vor dem Joch.

 

„Einmal, Mönche, lebte eine große Schildkrötenfamilie schon seit langer Zeit in einem bestimmten Süßwassersee. Dann sagte eine Schildkröte zur anderen:

‚Mein liebe Schildkröte, gehe nicht in dieses Gebiet.’  Aber die Schildkröte ging in dieses Gebiet, und ein Jäger durchbohrte sie darum mit einer Harpune.  Also kehrte sie zu der ersteren Schildkröte zurück.  Die erstere Schildkröte sah sie schon von weitem kommen.  Als sie sie sah, sprach sie zu ihr:

‚Ich hoffe, liebe Schildkröte, dass du nicht in dieses Gebiet gegangen bist.’


„,Ich bin in dieses Gebiet gegangen, liebe Schildkröte.’

„,Dann ich hoffe, dass du nicht verwundet oder verletzt worden bist.’

„,Ich bin nicht verwundet noch verletzt worden, aber dieses Seil schleift immerzu hinter mir her.’

„,Ja, liebe Schildkröte, du bist verwundet, du bist verletzt.  Wegen dieses Seils sind dein Vater und Großvater in Unglück und Not geraten.  Nun geh, liebe Schildkröte.  Du gehörst nicht mehr zu uns.’

„Der Jäger, Mönche, steht für Mara, den Bösen.

Die Harpune steht für Gewinne, Verehrung und Ruhm.

Das Seil steht für Beglückung und Leidenschaft.

Jeder Mönch, welcher entstandene Gewinne, Verehrung und Ruhm genießt und darin schwelgt, nennt man einen Mönch, der von deiner Harpune durchbohrt wurde.  Er ist in Unglück und Not geraten und der Böse kann mit ihm tun, was er will.

 

„So grausam sind Gewinne, Verehrung und Ruhm.  Ein hartes, bitteres Hindernis für die Erreichung der unübertroffenen Sicherheit vor dem Joch.

„Deshalb solltet ihr euch schulen:

‚Wir werden entstandene Gewinne, Verehrung und Ruhm beiseite legen und wir werden unseren Geist nicht von entstandenen Gewinnen, Verehrung und Ruhm überwältigt halten lassen.’

So solltet ihr euch schulen."

8 Der Schakal


In Savatthi verweilend.

„Mönche, Gewinne, Verehrung und Ruhm sind etwas Grausames, ein hartes, bitteres Hindernis für die Erreichung der unübertroffenen Sicherheit vor dem Joch.


„Habt ihr den Schakal in den letzten Nachtstunden heulen gehört?"

„Ja, Herr."

„Der Schakal leidet an Räude.  Er findet keinen Gefallen, ob er nun in eine Höhle, an den Fuß eines Baumes oder ins Freie geht.  Wohin auch immer er geht, wo auch immer er steht, wo auch immer er sitzt, wo auch immer er liegt, ist er in Unglück und Not versunken.


„In der gleichen Weise, gibt es den Fall, in dem ein bestimmter Mönch  durch Gewinne, Verehrung und Ruhm überwältigt und mit einem aufgezehrten Geist ist.  Er findet keinen Gefallen, ob er nun in eine leere Behausung, an den Fuß eines Baumes oder ins Freie geht.  Wohin auch immer er geht, wo auch immer er steht, wo auch immer er sitzt, wo auch immer er liegt, ist er in Unglück und Not versunken.

 

„So grausam sind Gewinne, Verehrung und Ruhm.  Ein hartes, bitteres Hindernis für die Erreichung der unübertroffenen Sicherheit vor dem Joch.

„Deshalb solltet ihr euch schulen:

‚Wir werden entstandene Gewinne, Verehrung und Ruhm beiseite legen und wir werden unseren Geist nicht von entstandenen Gewinnen, Verehrung und Ruhm überwältigt halten lassen.’

So solltet ihr euch schulen."

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